Patrizier in Reichenhall: Unterschied zwischen den Versionen

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(Die Seite wurde neu angelegt: „Im frühen Mittelalter beanspruchte der bayerische Herzog das Eigentum an den Reichenhaller Solequellen. Seit der Übertragung von einem Drittel der Quellschüttung und 20 Pfannen samt spezialisierten Salinenarbeitern an die Salzburger Kirche unter der Leitung des heiligen Rupert im Jahr 696 verteilten sich die Eigentumsrechte an der Saline jedoch stetig weiter. Bereits 713/15 erhielt das Frauenkloster Nonnberg neun Salzpfannen samt leibeigenem Fachperson…“)
 
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Als Stifter der Ägidikirche erscheint der Patrizier Heinrich Laubez 1159 in einer Urkunde des Salzburger Erzbischofs, worin Reichenhall erstmals als „civitas“ (Stadt) bezeichnet wird. Die wohl angesehenste Familie Laubez bestimmte für eineinhalb Jahrhunderte die Entwicklung der Stadt mit. Die meisten Patrizierfamilien verließen nach der katastrophalen Zerstörung Reichenhalls durch den Salzburger Erzbischof von 1196 den Ort. Die beiden Geschlechter Laubez und Rutzenlacken jedoch blieben in Reichenhall, weil sie die Stadt nicht aufgeben wollten. Ihnen ist es zu einem erheblichen Teil zu verdanken, dass der Ort weiterbestand und wiederaufgebaut wurde.
Als Stifter der Ägidikirche erscheint der Patrizier Heinrich Laubez 1159 in einer Urkunde des Salzburger Erzbischofs, worin Reichenhall erstmals als „civitas“ (Stadt) bezeichnet wird. Die wohl angesehenste Familie Laubez bestimmte für eineinhalb Jahrhunderte die Entwicklung der Stadt mit. Die meisten Patrizierfamilien verließen nach der katastrophalen Zerstörung Reichenhalls durch den Salzburger Erzbischof von 1196 den Ort. Die beiden Geschlechter Laubez und Rutzenlacken jedoch blieben in Reichenhall, weil sie die Stadt nicht aufgeben wollten. Ihnen ist es zu einem erheblichen Teil zu verdanken, dass der Ort weiterbestand und wiederaufgebaut wurde.


Die Reichenhaller Patrizier besaßen repräsentative Wohnsitze in der Stadt, von denen einige sogenannte Geschlechtertürme – vergleichbar mit jenen in Regensburg – vorweisen konnten.
Die Reichenhaller Patrizier besaßen repräsentative Wohnsitze in der Stadt, von denen einige sogenannte [[Geschlechtertürme]] – vergleichbar mit jenen in Regensburg – vorweisen konnten.