Ägidikirche (Bad Reichenhall): Unterschied zwischen den Versionen

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Die Kirche St. Ägidius gehört zur Pfarrei St. Nikolaus in der Katholischen Stadtkirche [[Bad Reichenhall]]. Sie wurde zur Zeit der Hochblüte der Stadt im 12. Jahrhundert errichtet. Von 1934 bis 2009 war das Gotteshaus die Klosterkirche für den Orden der Karmeliten in Bad Reichenhall.
Die Kirche St. Ägidius gehört zur Pfarrei St. Nikolaus in der Katholischen Stadtkirche [[Bad Reichenhall]]. Sie wurde zur Zeit der Hochblüte der Stadt im 12. Jahrhundert errichtet. Von 1934 bis 2009 war das Gotteshaus die Klosterkirche für den Orden der Karmeliten in Bad Reichenhall.


== Geschichte ==
== Geschichte ==
[[Image:AK1.JPG|thumbnail|Am Mauerwerk der Westfassade lassen sich verschiedene Bauphasen erkennen.]]
[[Image:AK2.JPG|thumbnail|Der Chor am Ägidiplatz]]
[[Image:AK3.JPG|thumbnail|Der Innenraum von St. Ägidius]]


Auf Initiative von vermögenden Reichenhaller Bürgern, die eine zusätzliche Kirche zur St.-Johannes-Kirche innerhalb der Stadt wünschten, wurde St. Ägidius ab 1159 errichtet. Damit sollte die seelsorgliche Betreuung verbessert werden. Einzig der Patrizier Heinrich Laubez ist als Stifter namentlich bekannt. Der Salzburger Erzbischof Eberhard I. stellte am 16. November 1159 eine Urkunde aus, in der das zukünftige Gotteshaus unter die pfarrliche Betreuung der Augustiner Chorherren von St. Zeno gestellt wurde. Darin bezeichnete er Reichenhall erstmals als Stadt (civitas). Spätestens seit dieser Nennung gilt Reichenhall als vollendete Stadt mit einem ausgeprägten Bürgertum.
Auf Initiative von vermögenden Reichenhaller Bürgern, die eine zusätzliche Kirche zur St.-Johannes-Kirche innerhalb der Stadt wünschten, wurde St. Ägidius ab 1159 errichtet. Damit sollte die seelsorgliche Betreuung verbessert werden. Einzig der Patrizier Heinrich Laubez ist als Stifter namentlich bekannt. Der Salzburger Erzbischof Eberhard I. stellte am 16. November 1159 eine Urkunde aus, in der das zukünftige Gotteshaus unter die pfarrliche Betreuung der Augustiner Chorherren von St. Zeno gestellt wurde. Darin bezeichnete er Reichenhall erstmals als Stadt (civitas). Spätestens seit dieser Nennung gilt Reichenhall als vollendete Stadt mit einem ausgeprägten Bürgertum.
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Johannes Lang: Geschichte von Bad Reichenhall, 2009
Johannes Lang: Geschichte von Bad Reichenhall, 2009


'''Link:'''
 
Karmeliten verlassen Reichenhall:
 
http://www.heimatzeitung.de/cho/archiv/736644_Nachwuchssorgen-zwingen-zur-Aufgabe.html
 
'''Bearbeitung:''' Andreas Hirsch
 
 
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Datei:AK4.JPG|Linkes Chorfenster: Der heilige Rupert predigt in Reichenhall
Datei:AK7.JPG|Hochaltar der Ägidiirche
Datei:AK5.JPG|Die Ägidikirche um 1700 mit Türmerstube und Welscher Haube (rechts)
Datei:AK8.JPG|Gemälde zum Gedenken an die Opfer des Bombenangriffs 1945
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