Burg Kirchberg (Bad Reichenhall): Unterschied zwischen den Versionen

keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 1: Zeile 1:
[[Image:Kibe1.JPG|thumbnail|Grundriss von Kirchberg]]
[[Image:Kibe1.JPG|thumbnail|Grundriss von Kirchberg]]
[[Image:Kibe2.JPG|thumbnail|Suchschnitt entlang einer ergrabenen Mauer]]
[[Image:Kibe2.JPG|thumbnail|Suchschnitt entlang einer ergrabenen Mauer]]
Die Burg Kirchberg ist eine Ruine auf dem Kirchberg im gleichnamigen Stadtteil von Bad Reichenhall.
Von der Burg Kirchberg ist ein Burgstall auf dem Kirchberg im gleichnamigen Stadtteil von [[Bad Reichenhall]] erhalten.


== Geschichte ==
== Geschichte ==
   
   
Im Umfeld des Kirchbergs wurde Ende des 19. Jahrhunderts ein großes bajuwarisches Gräberfeld aus dem 7. und 8. Jh. entdeckt. Auf der Anhöhe wurde seit längerem oder Kultplatz oder Heiligtum vermutet. Nach neueren Erkenntnissen  könnte es sich auch um eine frühe zentrale Siedlungsstätte Reichenhalls gehandelt haben, deren Spuren durch die Errichtung der Burg im 12. Jahrhundert überbaut wurden. Der Name Kirchberg  könnte darauf hindeuten, dass bereits vor dem Bau der Burg eine Kirche an diesem Platz stand.  
Im Umfeld des Kirchbergs wurde Ende des 19. Jahrhunderts ein großes bajuwarisches Gräberfeld aus dem 7. und 8. Jh. entdeckt. Auf der Anhöhe wurde seit längerem ein Kultplatz oder Heiligtum vermutet. Nach neueren Erkenntnissen  könnte es sich auch um eine frühe zentrale Siedlungsstätte Reichenhalls gehandelt haben, deren Spuren durch die Errichtung der Burg im 12. Jahrhundert überbaut wurden. Der Name Kirchberg  könnte darauf hindeuten, dass bereits vor dem Bau der Burg eine Kirche an diesem Platz stand.  


Eine Burg des Salzburger Erzbischofs ist um 1130 anzunehmen, als Erzbischof Konrad I. eine Kapelle des heiligen Georg weihte. Es handelt sich um die erste und größte erzbischöfliche Burg im Reichenhaller Raum, mit welcher der Kirchenfürst seinen Einfluss auf die Salinenstadt behaupten konnte. Als Verwalter setzte er einen seiner Gefolgsleute ein, der sich nach Kirchberg nannte. Im Zuge der Auseinandersetzung zwischen dem Herzog und dem Erzbischof um die Vorherrschaft über Reichenhall wurde die Burg 1262 vom Herzog zerstört. Das Patrozinium der Georgskapelle übertrug man wohl später auf die nahe Kirche St. Georg Nonn (Bad Reichenhall)Kirche in Nonn.
Eine Burg des Salzburger Erzbischofs ist um 1130 anzunehmen, als Erzbischof Konrad I. eine Kapelle des heiligen Georg weihte. Es handelt sich um die erste und größte erzbischöfliche Burg im Reichenhaller Raum, mit welcher der Kirchenfürst seinen Einfluss auf die Salinenstadt behaupten konnte. Als Verwalter setzte er einen seiner Gefolgsleute ein, der sich nach Kirchberg nannte. Im Zuge der Auseinandersetzung zwischen dem Herzog und dem Erzbischof um die Vorherrschaft über Reichenhall wurde die Burg 1262 vom Herzog zerstört. Das Patrozinium der Georgskapelle übertrug man wohl später auf die nahe [[Kirche St. Georg Nonn (Bad Reichenhall)|Kirche]] in Nonn.


== Beschreibung ==
== Beschreibung ==