Erzbistum Salzburg - Bayerische Kirchenprovinz

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Die 739 gegründete Diözese Salzburg wurde 798 zum Erzbistum erhoben und war damit zum Mittelpunkt der neuen bayerischen Kirchenprovinz (Salzburger Kirchenprovinz) geworden. Dem Erzbistum Salzburg unterstanden die Suffraganbistümer Regensburg, Passau, Freising und Säben (Brixen). Die Salzburger Kirchenprovinz deckte damit fast das gesamte Gebiet des Herzogtums Bayern ab. Die Erzdiözese Salzburg selbst umfasste auch Gebiete im heutigen Bayern bis zum Inn. Von 1816 bis 1822 wurden die Diözesangrenzen an die Staatsgrenzen angeglichen. Der Rupertiwinkel und das bayerische Gebiet östlich des Inns, die seit jeher kirchlich zur Erzdiözese Salzburg gehört hatten, fielen nun in die Zuständigkeit des neuen Erzbistums München und Freising.

Zur Kirchenprovinz München und Freising gehören die Bistümer: Erzbistum München und Freising, Bistum Augsburg, Bistum Passau, Bistum Regensburg.


Bistum Chiemsee

Innerhalb der Erzdiözese Salzburg existierte von 1216 bis 1817 das Salzburger Eigenbistum Chiemsee. Der Sitz der Bischöfe von Chiemsee war das Augustiner-Chorherrenstift Herrenwörth auf der Herreninsel im Chiemsee. Sie waren die Weihbischöfe der Salzburger Erzbischöfe und hatten deshalb in Salzburg eine ständige Residenz, den Chiemseehof. Das Bistum Chiemsee umfasste nur zehn Pfarreien westlich und südlich des Chiemsees: Herrenchiemsee, Prien, Eggstätt, Söllhuben und Grassau in Bayern, Söll, Kirchdorf, St. Johann in Tirol, Brixen im Thale und St. Ulrich am Pillersee in Tirol.


Bearbeitung: Andreas Hirsch