Fürschlacht: Unterschied zwischen den Versionen

606 Bytes hinzugefügt ,  18. Dezember 2022
keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
(9 dazwischenliegende Versionen von 2 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
[[Image:Gries4.JPG|thumbnail|Das Geisterhäusl an der Fürschlacht]]
[[Image:Gries5.JPG|thumbnail|Schleuse zwischen Fürschlacht und Hammergrund]]
{{Vorlage:Beschreibung}}
{{Vorlage:Beschreibung}}
Die Fürschlacht in Bad Reichenhall war ein Teil der Triftanlagen, die zur [[Brennholzversorgung der Saline Reichenhall|Versorgung der Saline mit Brennholz]] dienten.
Die Fürschlacht in Bad Reichenhall war ein Teil der Triftanlagen, die zur [[Brennholzversorgung der Saline Reichenhall|Versorgung der Saline mit Brennholz]] dienten.
Zeile 7: Zeile 9:
Im letzten Viertel des 18. Jahrhunderts wurden die Triftanlagen erneuert. Dabei ersetzte man die Holzkonstruktion der Fürschlacht durch eine Mauer aus Steinquadern. An der Nordwestseite wurde 1791 das so genannte Geisterhäusl als Unterkunft für die Triftknechte erbaut.
Im letzten Viertel des 18. Jahrhunderts wurden die Triftanlagen erneuert. Dabei ersetzte man die Holzkonstruktion der Fürschlacht durch eine Mauer aus Steinquadern. An der Nordwestseite wurde 1791 das so genannte Geisterhäusl als Unterkunft für die Triftknechte erbaut.


Vom Triftkanal gelangten die Blöcher (ca. 90 cm lange Holzstämme) auf dem Wasser treibend in die Fürschlacht. Dort konnte das Holz vorsortiert und durch Schleusen in die tiefer liegenden „Holzgärten“ verteilt werden. Die Fürschlacht umfasste eine Fläche von etwa 40.000 qm.
Vom Triftkanal gelangten die Blöcher (ca. 90 cm lange Holzstämme) auf dem Wasser treibend in die Fürschlacht. Dort konnte das Holz vorsortiert und durch Schleusen in die tiefer liegenden „Holzgärten“ verteilt werden. Die Fürschlacht umfasste eine Fläche von etwa 38.000 qm.
Seit Mitte des 19. Jahrhunderts verringerte sich die Bedeutung der Triftanlagen, da die Saline zunehmend Torf und Kohle als Brennmaterial verwendete. Ab 1852 baute man zwei „Salinenstadel“ zur Lagerung von Holz und anderen Materialien  im südlichen Teil der Fürschlacht, die dabei auf ca. 23.000 qm verkleinert wurde. Mit dem Bau des Saalachstaudamms (1913) wurde die Holztrift gänzlich eingestellt.
Seit Mitte des 19. Jahrhunderts verringerte sich die Bedeutung der Triftanlagen, da die Saline zunehmend Torf und Kohle als Brennmaterial verwendete. Ab 1852 baute man zwei „Salinenstadel“ zur Lagerung von Holz und anderen Materialien  im südlichen Teil der Fürschlacht, die dabei auf ca. 23.000 qm verkleinert wurde. Mit dem Bau des Saalachstaudamms (1913) wurde die Holztrift gänzlich eingestellt.


Zeile 22: Zeile 24:


'''Bearbeitung:''' Andreas Hirsch
'''Bearbeitung:''' Andreas Hirsch
<gallery>
Datei:Fürschlacht-1670.jpg|Triftanlagen in Reichenhall 1670
Datei:Fürschlacht2 F.J. Pauer 1790.JPG|Fürschlacht und Holzgärten 1790
Datei:Fürschlacht3 1817.JPG|Die Fürschlacht (Holzfeld) 1817
Datei:1864.JPG|Stadtplan von 1864 mit verkleinerter Fürschlacht und zwei Salinenstadeln
Datei:Doppelschleuse.JPG|Doppelschleuse beim Geisterhäusl
Datei:Salinenstadel.JPG|Salinenstadel
Datei:Holz 1866.jpg|Fürschlacht und Holzgärten 1866
</gallery>