Hochstaufen: Unterschied zwischen den Versionen

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Padinger Alm
Padinger Alm, "Bäding"


Die Padinger Alm erscheint 1470 erstmals als „Gut und Hofstatt zu Päting“ in den Quellen. Das Augustiner-Chorherrenstift St. Zeno kaufte das Anwesen 1539. Ein Klosterknecht wohnte ständig auf dem Hof, während im Sommer zusätzlich eine Sennerin die ca. 14 aufgetriebenen Kühe versorgte. Nach der Säkularisation verpachtete der Staat die Alm zunächst; später wurden die Gebäude verkauft und der größte Teil der Flächen dem Staatforst zugeschlagen. Nachdem 1846 die erste Kuranstalt eröffnet worden war, versorgte die im Eigentum der Familie Mack stehende Padinger Alm die Kurgäste mit Ziegenmolke. Später eröffnete dort eine beliebte Ausflugsgaststätte.
Die Padinger Alm erscheint 1470 erstmals als „Gut und Hofstatt zu Päting“ in den Quellen. Das Augustiner-Chorherrenstift St. Zeno kaufte das Anwesen 1539. Ein Klosterknecht wohnte ständig auf dem Hof, während im Sommer zusätzlich eine Sennerin die ca. 14 aufgetriebenen Kühe versorgte. Nach der Säkularisation verpachtete der Staat die Alm zunächst; später wurden die Gebäude verkauft und der größte Teil der Flächen dem Staatforst zugeschlagen. Nachdem 1846 die erste Kuranstalt eröffnet worden war, versorgte die im Eigentum der Familie Mack stehende Padinger Alm die Kurgäste mit Ziegenmolke. Später eröffnete dort eine beliebte Ausflugsgaststätte.




Geißaibl, („Goaseiwe“), „Kloster Zenoische Gaisalbe“
Geißaibl, („Goasaiwe“), „Kloster Zenoische Gaisalbe“


Im Jahr 1595 wurde die Alm auf dem Fuderheuberg erstmals erwähnt. Wegen der schwierigen Erreichbarkeit und steilen Lage wurde sie überwiegend als Ziegenalm genutzt. Nachdem das Stift St. Zeno 1622 die Alm erworben hatte, weideten dort im Sommer durchschnittlich 30 Geißen und 10 Rinder. Wegen akuter Wasserarmut konnte in manchen Jahren kein Vieh aufgetrieben werden. St. Zeno musste an das salzburgische Pfleggericht Staufeneck jährlich eine Gebühr für das Weiderecht bezahlen, da sich die Alm auf dessen Territorium befand. Mit dem Schwandrecht erhielt das Stift 1712 die Erlaubnis, die Weidefläche von Bewuchs frei zu halten. Es bestanden zwei Kaser, die zur Zeit der Säkularisation bereits baufällig waren.  
Im Jahr 1595 wurde die Alm auf dem Fuderheuberg erstmals erwähnt. Wegen der schwierigen Erreichbarkeit und steilen Lage wurde sie überwiegend als Ziegenalm genutzt. Nachdem das Stift St. Zeno 1622 die Alm erworben hatte, weideten dort im Sommer durchschnittlich 30 Geißen und 10 Rinder. Wegen akuter Wasserarmut konnte in manchen Jahren kein Vieh aufgetrieben werden. St. Zeno musste an das salzburgische Pfleggericht Staufeneck jährlich eine Gebühr für das Weiderecht bezahlen, da sich die Alm auf dessen Territorium befand. Mit dem Schwandrecht erhielt das Stift 1712 die Erlaubnis, die Weidefläche von Bewuchs frei zu halten. Es bestanden zwei Kaser, die zur Zeit der Säkularisation bereits baufällig waren.  
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Gustav Starzmann, Wahrscheinlich so alt wie das Kirchberggut (Zwieselalm), Heimatblätter 6/2016
Gustav Starzmann, Wahrscheinlich so alt wie das Kirchberggut (Zwieselalm), Heimatblätter 6/2016


'''Links:'''
Webcam Hochstaufen:[https://www.foto-webcam.eu/webcam/hochstaufen/]


'''Bearbeitung:''' Andreas Hirsch
'''Bearbeitung:''' Andreas Hirsch
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Datei:SE7.JPG|Siegel des Heinrich von Staufeneck mit stilisiertem Hochstaufen
Datei:SE7.JPG|Siegel des Heinrich von Staufeneck mit stilisiertem Hochstaufen
Datei:Staufen.JPG|Blick vom Hochstaufen über den Rupertiwinkel
Datei:RH3.JPG|Der Staufen überragt Bad Reichenhall
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