Hochstaufen: Unterschied zwischen den Versionen

196 Bytes hinzugefügt ,  19. März 2020
keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
(2 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt)
Zeile 12: Zeile 12:
Der Hochstaufen (1771 m ü. NN) gehört zur Staufengruppe, dem östlichen Ausläufer der Chiemgauer Alpen. Weitere bekannte Gipfel der Staufengruppe sind der Zwiesel (1781 m) und der Vorderstaufen (1350 m), auch Fuderheuberg  genannt, mit einem erstmals 1933 errichteten Kreuz auf dem Fuderheustein (1321 m).
Der Hochstaufen (1771 m ü. NN) gehört zur Staufengruppe, dem östlichen Ausläufer der Chiemgauer Alpen. Weitere bekannte Gipfel der Staufengruppe sind der Zwiesel (1781 m) und der Vorderstaufen (1350 m), auch Fuderheuberg  genannt, mit einem erstmals 1933 errichteten Kreuz auf dem Fuderheustein (1321 m).


Der Name Staufen kommt aus dem Mittelhochdeutschen: ''„stouf“'' bedeutet „steil aufragender Fels“. Von 1275 bis 1810 verlief die [[Nasse Grenze (Saalach)|Grenze zwischen Bayern und Salzburg]] von der [[Staufenbrücke]] zum [[Goldener Zweig (Piding)|Goldenen Zweig]], über den Rücken des Fuderheubergs und den Grat des Hochstaufens zum Hochstaufen-Gipfel. Dann über das Bayerische Stiegl in Richtung Norden zum Grenzstein von 1738 und weiter in Richtung Westen über das Bayerische Bründl zum Teisenbergkopf.  
Der Name Staufen kommt aus dem Mittelhochdeutschen: ''„stouf“'' bedeutet „steil aufragender Fels“. Von 1275 bis 1810 verlief die [[Nasse Grenze (Saalach)|Grenze zwischen Bayern und Salzburg]] von der [[Staufenbrücke]] zum [[Goldener Zweig (Piding)|Goldenen Zweig]], auf den Kohlmaiskopf, über den Rücken des Fuderheubergs und den Grat des Hochstaufens zum Hochstaufen-Gipfel. Dann über das Bayerische Stiegl in Richtung Norden zum Grenzstein von 1738 und weiter in Richtung Westen über das Bayerische Bründl zum Teisenbergkopf.  
Am Nordfuß des Fuderheubergs steht das [[Schloss Staufeneck]], welches von den Herren von Staufeneck, den bedeutendsten Ministerialen der Grafen von Plain, zu Anfang des 13. Jahrhunderts als Burg errichtet wurde.
Am Nordfuß des Fuderheubergs steht das [[Schloss Staufeneck]], welches von den Herren von Staufeneck, den bedeutendsten Ministerialen der Grafen von Plain, zu Anfang des 13. Jahrhunderts als Burg errichtet wurde.


Zeile 72: Zeile 72:
'''Brände'''
'''Brände'''


Am 3. August 1921 brach zur Mittagszeit am Hochstaufen ein Waldbrand aus, der zwei Wochen lang anhielt. Betroffen waren die Bereiche unter- und oberhalb der Bartlmahd.  
Am 3. August 1921 brach zur Mittagszeit am Hochstaufen ein Waldbrand aus, der bis zum 10. August anhielt. Betroffen waren die Bereiche unter- und oberhalb der Bartlmahd.  
Ein weiterer Brand am 15. und 16. Juli 1924 erfasste die Latschenbestände westlich des Gipfels. Durch Blitzschlag geriet der Bergwald an der Staufen-Nordseite am 29. Juli 1983 in Brand. Nach zwei Tagen konnte er u. a. mit Hilfe eines Hubschraubers gelöscht werden.  
Ein weiterer Brand am 15. und 16. Juli 1924 erfasste die Latschenbestände westlich des Gipfels. Durch Blitzschlag geriet der Bergwald an der Staufen-Nordseite am 29. Juli 1983 in Brand. Nach zwei Tagen konnte er u. a. mit Hilfe eines Hubschraubers gelöscht werden.  


Zeile 111: Zeile 111:
Fritz Hofmann, Der Staufen, Aus der Geschichte eines Gebirges, Bad Reichenhall 2003
Fritz Hofmann, Der Staufen, Aus der Geschichte eines Gebirges, Bad Reichenhall 2003


Johannes Lang, Geschichte von Bad Reichenhall, 2009, S. 398-399, 572-574
Johannes Lang, Geschichte von Bad Reichenhall, 2009, S. 398-399, 572-574 u. Das Augustinerchorherrenstift St. Zeno, Germania Sacra Dritte Folge 9, Göttingen 2015, S. 538, 550


Johannes Lang, Das Augustinerchorherrenstift St. Zeno, Germania Sacra Dritte Folge 9, Göttingen 2015, S. 538, 550
Meyers Naturführer, Chiemgauer Berge und Berchtesgadener Land, Mannheim 1993


Meyers Naturführer, Chiemgauer Berge und Berchtesgadener Land, Mannheim 1993
Günter Reiser, 75 Jahre Staufenkapelle, Heimatblätter 6/2004


Franz Xaver Sänger, Bergbahnen im Reichenhaller Tal, in: Salz und Heimat, Bad Reichenhall 2000, S. 25-44
Franz Xaver Sänger, Bergbahnen im Reichenhaller Tal, in: Salz und Heimat, Bad Reichenhall 2000, S. 25-44


Gustav Starzmann, Private Enklave im staatlichen Wald (Zwieselalm), Heimatblätter 5/2015
Gustav Starzmann, Private Enklave im staatlichen Wald (Zwieselalm), Heimatblätter 5/2015 u. Wahrscheinlich so alt wie das Kirchberggut (Zwieselalm), Heimatblätter 6/2016


Gustav Starzmann, Wahrscheinlich so alt wie das Kirchberggut (Zwieselalm), Heimatblätter 6/2016
o.V., Sieben Tage lang brannte der Staufen, Heimatblätter 8/2002 u. Seit 150 Jahren Gipfelkreuz auf dem Staufen, Heimatblätter 6/2003


'''Links:'''
'''Links:'''