Inzinger, Peter

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Inzinger, Peter, Baumeister und Steinmetz der Spätgotik

Vater: Christian Inzinger, Baumeister

Wurde 1484 zusammen mit seinem Vater Christian Inzinger Bürger in Salzburg. 1488 als „Hofmaurer“ von Erzbischof Johann Beckenschlager eingestellt. Für Salzburg, Reichenhall und Berchtesgaden tätig.

Werke: Neubau des Chors der Pfarrkirche Rauris, 1515; Umbau der Stiftskirche St. Zeno nach dem Brand von 1512, vollendet 1520. Bis in die Mitte des 19. Jh. existierte in St. Zeno ein Schlussstein-Medaillon, mit einem Zirkel als Zunftzeichen und der Inschrift: Meister Peter Unzinger 1520 (1933 rekonstruiert). Wiederaufbau der 1423 durch Brand zerstörten Stiftskirche Nonnberg in Salzburg, 1464 bis 1506, zusammen mit Wolfgang Wiser (Wiesinger).

Zuschreibungen: Margarethenkapelle im Petersfriedhof zu Salzburg um 1491; St. Johannes-Kirche in Petting, 1493; Frauenkirche am Anger (Franziskanerkirche) Berchtesgaden, 1519 (zweischiffig); Kirche Mariae Geburt in Piding, um 1519 vollendet.

Literatur

Walter Brugger, Heinz Dopsch, Peter F. Kramml: Geschichte von Berchtesgaden, Band I, Berchtesgaden 1991

Walter Brugger, Heinz Dopsch, Joachim Wild (Hg.): Höglwörth, das Augustiner-Chorherrenstift mit den Pfarreien Anger und Piding, Salzburg 2008

Johannes Lang: Das Augustinerchorherrenstift St. Zeno in Reichenhall, Germania Sacra, Dritte Folge 9, Das Erzbistum Salzburg 2, hg. Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, 2015

Bearbeitung: Andreas Hirsch