Obere Burg (Salzburg): Unterschied zwischen den Versionen

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Die Obere Burg auf dem Festungsberg in Salzburg das „Castrum superus“, war eine Residenz der bayerischen Herzöge (Agilolfinger) im frühen Mittelalter und ein Vorgängerbau der Festung Hohensalzburg. Die Obere Burg wurde – zusammen mit dem [[Salzherstellung in Bad Reichenhall (Geschichte)|Reichenhaller Salz]] - [[Salzburg (Ortsname)|namengebend]] für die Stadt und das Land Salzburg.  
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Die Obere Burg auf dem Festungsberg in Salzburg das „Castrum superus“, war eine Residenz der bayerischen Herzöge (Agilolfinger) im frühen Mittelalter und ein Vorgängerbau der Festung Hohensalzburg.  
Zusammen mit dem [[Salzherstellung in Bad Reichenhall (Geschichte)|Reichenhaller Salz]] wurde die Obere Burg [[Salzburg (Ortsname)|namengebend]] für die Stadt und das Land Salzburg.  




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Zwischen 712 und 715 errichtete man ein herzogliches Frauenkloster (Nonnberg) auf dem östlichen Ausläufer des Festungsberges, dem heutigen Nonnberg, unterhalb der Oberen Burg. Das Kloster war in deren äußere Befestigungsanlage integriert und damit Bestandteil der Burg. Auch Theodberts Sohn  Herzog Hugbert († 736) residierte auf der Oberen Burg. Später – möglicherweise in der Regierungszeit von Hugberts Nachfolger Herzog Odilo  († 748) - verlegte man den Herzogssitz in die Stadt. Der Herzogshof („curtis publico“) lag wohl im Bereich des Waagplatzes und der Michaelskirche. Wenige Monate vor seinem Sturz 788 stellte Herzog Tassilo III. dort eine Urkunde aus. Diese „Pfalz“ wurde dann vom fränkischen König (Karl der Große) übernommen.  
Zwischen 712 und 715 errichtete man ein herzogliches Frauenkloster (Nonnberg) auf dem östlichen Ausläufer des Festungsberges, dem heutigen Nonnberg, unterhalb der Oberen Burg. Das Kloster war in deren äußere Befestigungsanlage integriert und damit Bestandteil der Burg. Auch Theodberts Sohn  Herzog Hugbert († 736) residierte auf der Oberen Burg. Später – möglicherweise in der Regierungszeit von Hugberts Nachfolger Herzog Odilo  († 748) - verlegte man den Herzogssitz in die Stadt. Der Herzogshof („curtis publico“) lag wohl im Bereich des Waagplatzes und der Michaelskirche. Wenige Monate vor seinem Sturz 788 stellte Herzog Tassilo III. dort eine Urkunde aus. Diese „Pfalz“ wurde dann vom fränkischen König (Karl der Große) übernommen.  


Der Festungsberg trat erst wieder um 1070 in Erscheinung, als Erzbischof Gebhard (1010-1088) dort mit dem Bau einer Burg begann, die unter seinem Nachfolger Konrad I. um 1110 vollendet wurde.
Der Festungsberg trat erst wieder um 1070 in Erscheinung, als Erzbischof Gebhard (1010-1088) dort mit dem Bau einer Burg begann, die unter Konrad I. um 1110 vollendet wurde und heute Festung Hohensalzburg genannt wird.