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== Beschreibung == | == Beschreibung == | ||
Kunsthistoriker vermuten, dass die im Kern spätgotische Kirche von den einheimischen Baumeistern Christian oder Peter | Kunsthistoriker vermuten, dass die im Kern spätgotische Kirche von den einheimischen Baumeistern Christian oder [[Inzinger, Peter|Peter Inzinger]] errichtet worden sein könnte. | ||
'''Äußeres''' | '''Äußeres''' | ||
Der 1868 erbaute Turm ist in seinen Dimensionen im Verhältnis zum Kirchenschiff zu klein geraten. Damals wurde die Kirche um ein Joch nach Westen erweitert und eine neue Empore eingebaut. Der vorhergehende Turm stammte wohl aus der Spätgotik und trug einen hohen Spitzhelm, wie Darstellungen auf historischen Karten nahelegen. | Der 1868 erbaute Turm ist in seinen Dimensionen im Verhältnis zum Kirchenschiff zu klein geraten. Damals wurde die Kirche um ein Joch nach Westen erweitert und eine neue Empore eingebaut. Der vorhergehende Turm stammte wohl aus der Spätgotik und trug einen hohen Spitzhelm, wie Darstellungen auf historischen Karten nahelegen. Abbildung der Kirche mit dem alten spätgotischen Turm um 1850:[https://www.bavarikon.de/object/bav:HVO-OBJ-0000000HVBSB0820?lang=de] | ||
'''Inneres''' | '''Inneres''' | ||
Ins Innere gelangt man durch die Vorhalle und ein spätgotisches Portal aus Adneter Marmor, das um 1500 entstanden ist. In der Vorhalle und seitlich des Hochaltars sind Grabplatten einiger Pfleger und Richter von Schloss Staufeneck zu sehen. Der Innenraum der Kirche wurde in der Mitte des 18. Jahrhunderts umgebaut. Der rechtwinklige Saalraum ist durch Rokokostuck gegliedert. Die klare Gestaltung des Raums weist bereits auf den klassizistischen Stil hin. Am Chorbogen sind die Wappen des Bauherrn, | Ins Innere gelangt man durch die Vorhalle und ein spätgotisches Portal aus Adneter Marmor, das um 1500 entstanden ist. In der Vorhalle und seitlich des Hochaltars sind Grabplatten einiger Pfleger und Richter von Schloss Staufeneck zu sehen. Der Innenraum der Kirche wurde in der Mitte des 18. Jahrhunderts umgebaut. Der rechtwinklige Saalraum ist durch Rokokostuck gegliedert. Die klare Gestaltung des Raums weist bereits auf den klassizistischen Stil hin. Am Chorbogen sind die Wappen des Bauherrn, Propst Augustin Eslinger, sowie des Klosters Höglwörth (gekreuzte Schlüssel) angebracht. Die Rokoko-Einrichtung aus der Zeit um 1760 stammt vermutlich von Dominikus Plasisganik, einem Bildhauer, der in Piding ansässig war. Die Arbeiten für Piding hat er wohl in Zusammenarbeit mit einem Salzburger Bildhauer, etwa Lorenz Härmbler oder Johann Geoerg Hitzl, geschaffen. | ||
'''Ausstattung''' | '''Ausstattung''' | ||
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Kirchenverwaltung Piding (Hrsg.): Pidinger Kirchenführer. 2007 | Kirchenverwaltung Piding (Hrsg.): Pidinger Kirchenführer. 2007 | ||
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Abbildung der Kirche mit dem alten spätgotischen Turm um 1850:[https://www.bavarikon.de/object/bav:HVO-OBJ-0000000HVBSB0820?lang=de] | |||
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Datei:P7.JPG|Piding auf einer Karte (1568). Der spitze Kirchturm ist zu erkennen. | Datei:P2.JPG|Spätgotisches Portal von Mariä Geburt | ||
Datei:P8.JPG|Kirche Mariä Geburt, Inneres | Datei:P7.JPG|Piding auf einer Karte (1568). Der spitze Kirchturm ist zu erkennen. | ||
Datei:P9.JPG|Rechter Seitenaltar: Rosenkranzbild mit Stiftern | Datei:P8.JPG|Kirche Mariä Geburt, Inneres | ||
Datei:P10.JPG|Kanzel< | Datei:P9.JPG|Rechter Seitenaltar: Rosenkranzbild mit Stiftern | ||
Datei:P10.JPG|Kanzel | |||
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