Reichenbach, Georg Friedrich von: Unterschied zwischen den Versionen

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Als 14-Jähriger Militärschule Mannheim. 1791-1793 Studienreise nach England u.a. zu James Watt. 1804 zusammen mit Joseph von Fraunhofer Bau optischer Präzisionsinstrumente. Gemeinsam mit Joseph Liebherr  und  Joseph Utzschneider gründete er in München das  Mathematisch-Feinmechanische Institut. Es produzierte die damals besten astronomischen Fernrohrobjektive, Messinstrumente und Theodolite. Reichenbach entwickelte zahlreiche technische Instrumente und Messinstrumente.  
Als 14-Jähriger Militärschule Mannheim. 1791-1793 Studienreise nach England u.a. zu James Watt. 1804 zusammen mit Joseph von Fraunhofer Bau optischer Präzisionsinstrumente. Gemeinsam mit Joseph Liebherr  und  Joseph Utzschneider gründete er in München das  Mathematisch-Feinmechanische Institut. Es produzierte die damals besten astronomischen Fernrohrobjektive, Messinstrumente und Theodolite. Reichenbach entwickelte zahlreiche technische Instrumente und Messinstrumente.  


1810 wurde unter seiner Leitung die [[Bayerische Soleleitungen|Soleleitung  Reichenhall - Traunstein]] modernisiert und bis nach Rosenheim verlängert. Dafür entwickelte er seine Wassersäulenmaschinen. 1817 baute Reichenbach eine 29 km lange Soleleitung von Berchtesgaden nach Reichenhall. Um die 356 m Steigung zu überwinden, setzte er eine von ihm weiterentwickelte Wassersäulenmaschine ein.  
1810 wurde unter seiner Leitung die [[Bayerische Soleleitungen|Soleleitung  Reichenhall - Traunstein]] modernisiert und bis nach Rosenheim verlängert. Dafür entwickelte er seine Wassersäulenmaschinen. 1817 baute Reichenbach eine 29 km lange [[Soleleitungen Berchtesgaden - Bad Reichenhall|Soleleitung von Berchtesgaden nach Reichenhall]]. Um die 356 m Steigung zu überwinden, setzte er eine von ihm weiterentwickelte Wassersäulenmaschine ein.  
Vom Bayerischen König Max I. Joseph in den Adelsstand erhoben. 1808 Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. 1820 Direktor des Ministerialbaubüros für Bayern.
Vom Bayerischen König Max I. Joseph in den Adelsstand erhoben. 1808 Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. 1820 Direktor des Ministerialbaubüros für Bayern.



Aktuelle Version vom 11. Dezember 2019, 15:15 Uhr

Reichenbach, Georg Friedrich von, Ingenieur, Erfinder, * 24.08.1771 Durlach (Baden), † 21.05.1826 München Als 14-Jähriger Militärschule Mannheim. 1791-1793 Studienreise nach England u.a. zu James Watt. 1804 zusammen mit Joseph von Fraunhofer Bau optischer Präzisionsinstrumente. Gemeinsam mit Joseph Liebherr und Joseph Utzschneider gründete er in München das Mathematisch-Feinmechanische Institut. Es produzierte die damals besten astronomischen Fernrohrobjektive, Messinstrumente und Theodolite. Reichenbach entwickelte zahlreiche technische Instrumente und Messinstrumente.

1810 wurde unter seiner Leitung die Soleleitung Reichenhall - Traunstein modernisiert und bis nach Rosenheim verlängert. Dafür entwickelte er seine Wassersäulenmaschinen. 1817 baute Reichenbach eine 29 km lange Soleleitung von Berchtesgaden nach Reichenhall. Um die 356 m Steigung zu überwinden, setzte er eine von ihm weiterentwickelte Wassersäulenmaschine ein. Vom Bayerischen König Max I. Joseph in den Adelsstand erhoben. 1808 Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. 1820 Direktor des Ministerialbaubüros für Bayern.

Quellen:

Johannes Lang, Geschichte von Bad Reichenhall, 2009

Karl Bosl, Bayerische Biographie, 1983

Bearbeitung: Andreas Hirsch