Rupert von Salzburg: Unterschied zwischen den Versionen

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Als Stützpunkt zur Missionierung im Pongau gründete Rupert 711/712 ein weiteres Kloster, die „Maximilianszelle" im heutigen Bischofshofen. Nach mehreren Zerstörungen verlieren sich die Spuren dieses Klosters im frühen 9. Jahrhundert. Das große Waldgebiet im Pongau jedoch, welches Herzog Theodbert an die Maximilianszelle schenkte, wurde später zur Keimzelle des Landes Salzburg.
Als Stützpunkt zur Missionierung im Pongau gründete Rupert 711/712 ein weiteres Kloster, die „Maximilianszelle" im heutigen Bischofshofen. Nach mehreren Zerstörungen verlieren sich die Spuren dieses Klosters im frühen 9. Jahrhundert. Das große Waldgebiet im Pongau jedoch, welches Herzog Theodbert an die Maximilianszelle schenkte, wurde später zur Keimzelle des Landes Salzburg.
Herzog Theodbert und seine Frau Regintrud haben Rupert außerdem den Auftrag zur Gründung eines Frauenklosters erteilt. Weil es aber in Bayern selbst noch kein Frauenkloster gab, das eine Äbtissin und einige Nonnen für die Gründung hätte stellen können, holte Rupert 712 seine Nichte Erentrudis, die eine Nonne war, und weitere Helfer aus seiner fränkischen Heimat nach Salzburg. Erentrudis, die etwa von 650 bis 718 lebte, wurde als erste Äbtissin des Klosters eingesetzt und bald nach ihrem Tod als Heilige verehrt.  
Herzog Theodbert und seine Frau Regintrud haben Rupert außerdem den Auftrag zur Gründung eines Frauenklosters - Nonnberg [https://www.sn.at/wiki/images/3/3c/Nonnberg_Heimatbl%C3%A4tter.pdf] - erteilt. Weil es aber in Bayern selbst noch kein Frauenkloster gab, das eine Äbtissin und einige Nonnen für die Gründung hätte stellen können, holte Rupert 712 seine Nichte Erentrudis, die eine Nonne war, und weitere Helfer aus seiner fränkischen Heimat nach Salzburg. Erentrudis, die etwa von 650 bis 718 lebte, wurde als erste Äbtissin des Klosters eingesetzt und bald nach ihrem Tod als Heilige verehrt.  


Nach dem Tod seines Gegners Pippin im Jahr 715 kehrte Rupert an seinen Bischofssitz in Worms zurück. Dort starb er an einem 27. März zwischen 716 und 718. In Salzburg geriet er trotz seiner bedeutenden Leistungen bald in Vergessenheit. Erst sein späterer Nachfolger Virgil ließ anlässlich der Domweihe am 24. September 774 die Gebeine Ruperts aus Worms nach Salzburg überführen.
Nach dem Tod seines Gegners Pippin im Jahr 715 kehrte Rupert an seinen Bischofssitz in Worms zurück. Dort starb er an einem 27. März zwischen 716 und 718. In Salzburg geriet er trotz seiner bedeutenden Leistungen bald in Vergessenheit. Erst sein späterer Nachfolger Virgil ließ anlässlich der Domweihe am 24. September 774 die Gebeine Ruperts aus Worms nach Salzburg überführen.