Salzburger Güterverzeichnisse: Unterschied zwischen den Versionen

 
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Nachdem König Karl der Große im Jahr 788 die bayerischen Herzöge aus dem Geschlecht der Agilolfinger abgesetzt und verbannt hatte, konnte sich die Salzburger Kirche ihrer reichen Besitzungen nicht mehr sicher sein, da sie diese von den Agilolfingern und ihren adeligen Gefolgsleuten erhalten hatte. Bischof Arn ließ über 200 größere und kleinere Güter, die sich verstreut vom Inn und der Isen im Westen bis Linz im Osten und von der Donau bis in den Pinzgau im Süden befanden, erfassen.
Nachdem König Karl der Große im Jahr 788 die bayerischen Herzöge aus dem Geschlecht der Agilolfinger abgesetzt und verbannt hatte, konnte sich die Salzburger Kirche ihrer reichen Besitzungen nicht mehr sicher sein, da sie diese von den Agilolfingern und ihren adeligen Gefolgsleuten erhalten hatte. Bischof Arn ließ über 200 größere und kleinere Güter, die sich verstreut vom Inn und der Isen im Westen bis Linz im Osten und von der Donau bis in den Pinzgau im Süden befanden, erfassen.
   
   
Abbildung: http://www.bildarchivaustria.at/Preview/10020265.jpg
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== Breves Notitiae ==
== Breves Notitiae ==
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„…qui in Nana et Mona manerent, quam et illi, qui in ipsas Salinas manerent…“ -  „…die in Nonn und Gmain wohnen, einen Zins leisten müssen, wie auch jene, die in Reichenhall wohnen...“ (NA 7,6)  Die Ersterwähnungen beziehen sich auf die Jahre 713 bis 715, als Herzog Theodbert das Kloster Nonnberg reich begüterte.
„…qui in Nana et Mona manerent, quam et illi, qui in ipsas Salinas manerent…“ -  „…die in Nonn und Gmain wohnen, einen Zins leisten müssen, wie auch jene, die in Reichenhall wohnen...“ (NA 7,6)  Die Ersterwähnungen beziehen sich auf die Jahre 713 bis 715, als Herzog Theodbert das Kloster Nonnberg reich begüterte.


'''Piding, Saalach'''
'''[[Piding]], [[Salzburggau]], [[Saalach (Fluss)|Saalach]]'''


„villa nuncupante Pidinga in pago Salzburchgaoe iuxta fluvium Sala…“ – „das Dorf, genannt Piding, im Gau Salzburggau am Fluss Saalach…“ (NA 1,2) Die Schenkung durch Herzog Theodo lässt sich auf das Jahr 696 datieren.
„villa nuncupante Pidinga in pago Salzburchgaoe iuxta fluvium Sala…“ – „das Dorf, genannt Piding, im Gau Salzburggau am Fluss [[Saalach (Fluss)|Saalach]]…“ (NA 1,2) Die Schenkung durch Herzog Theodo lässt sich auf das Jahr 696 datieren.


== Ersterwähnungen in den Breves Notitiae ==
== Ersterwähnungen in den Breves Notitiae ==