Weißbach (Bad Reichenhall): Unterschied zwischen den Versionen

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Ein Bronzebeil aus der Mittleren Bronzezeit ist das älteste Zeugnis der Anwesenheit von Menschen im Bereich des Dorfes. Es könnte auf eine kleine bronzezeitliche Siedlung hindeuten. Am Tumpen, einer östlich gelegenen Anhöhe, wurde ein bajuwarisches Gräberfeld aus dem 6. Jahrhundert gefunden. Das Dorf wurde nach dem im Lattengebirge entspringenden Weißbach, an dessen Ufern es liegt, benannt. Urkundlich erscheint der Name erstmals 788 als "Wizinpach". Der helle Kalkgesteinsschotter aus dem Lattengebirge auf seinem Grund hat dem Bach seinen Namen eingetragen.
Ein Bronzebeil aus der Mittleren Bronzezeit ist das älteste Zeugnis der Anwesenheit von Menschen im Bereich des Dorfes. Es könnte auf eine kleine bronzezeitliche Siedlung hindeuten. Am Tumpen, einer östlich gelegenen Anhöhe, wurde ein bajuwarisches Gräberfeld aus dem 6. Jahrhundert gefunden. Das Dorf wurde nach dem im Lattengebirge entspringenden Weißbach, an dessen Ufern es liegt, benannt. Urkundlich erscheint der Name erstmals im 8. Jahrhundert als [[Salzburger Güterverzeichnisse|"Wizinpach".]] Der helle Kalkgesteinsschotter aus dem Lattengebirge auf seinem Grund hat dem Bach seinen Namen eingetragen.
   
   
Über Jahrhunderte hinweg bestand Weißbach aus 23 meist landwirtschaftlichen Anwesen, darunter drei Mühlen. Die Obermühle (Ersterwähnung 1415, seit 1872 Gasthaus), die Mittermühle (seit 1350, 1961 abgebrochen) und die Poschen- oder Untermühle (seit 1348). Die Obmannschaft Weißbach unterstand dem Landgericht Reichenhall, ehe sie 1818 ein Teil der neu geschaffenen Gemeinde Marzoll wurde.  
Über Jahrhunderte hinweg bestand Weißbach aus 23 meist landwirtschaftlichen Anwesen, darunter drei Mühlen. Die Obermühle (Ersterwähnung 1415, seit 1872 Gasthaus), die Mittermühle (seit 1350, 1961 abgebrochen) und die Poschen- oder Untermühle (seit 1348). Die Obmannschaft Weißbach unterstand dem Landgericht Reichenhall, ehe sie 1818 ein Teil der neu geschaffenen Gemeinde Marzoll wurde.