Zeidlarngau: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Image:Zeitlarngau 16. Jh..jpg|thumbnail|Das Gebiet des einstigen Zeidlarngaus im 16. Jh.]]
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Die Bezeichnung „Zeidlarngau“ für die Gegend zwischen der mittleren Alz und der Salzach taucht erst im Hochmittelalter in Urkunden auf. Kaiser Heinrich III. schenkte am 10. Februar 1051 seinem Ministerialen Rafold zwei Königshufen zu „Nahtstal“ (heute Schönberg bei Burgkirchen an der Alz) „in pago Zidalaregowe“. Der Gau-Name ist abgeleitet von dem Dorf Zeitlarn bei Halsbach, und dem benachbarten Margarethenberg, einst „Cidelarn in monte“ oder „Zeidlorn auf dem perck“ genannt. Bei Ausgrabungen wurde dort eine befestigte Höhensiedlung der frühen Bronzezeit, der Urnenfelderzeit, der Hallstattzeit, der Latènezeit sowie des frühen und hohen Mittelalters entdeckt. Heute steht auf dem Berg eine um 1181 erstmals erwähnte Kirche. Zeitlarn, in den [[Salzburger Güterverzeichnisse|Breves Notitiae]] (798) „Zilarn“ genannt, bedeutet „bei den Zeitlern“ (Imkern). (Die Zeitler gewannen ursprünglich den Honig von Wildbienen.)  
Die Bezeichnung „Zeidlarngau“ für die Gegend zwischen der mittleren Alz und der Salzach taucht erst im Hochmittelalter in Urkunden auf. Kaiser Heinrich III. schenkte am 10. Februar 1051 seinem Ministerialen Rafold zwei Königshufen zu „Nahtstal“ (heute Schönberg bei Burgkirchen an der Alz) „in pago Zidalaregowe“. Der Gau-Name ist abgeleitet von dem Dorf Zeitlarn bei Halsbach, und dem benachbarten Margarethenberg, einst „Cidelarn in monte“ oder „Zeidlorn auf dem perck“ genannt. Bei Ausgrabungen wurde dort eine befestigte Höhensiedlung der frühen Bronzezeit, der Urnenfelderzeit, der Hallstattzeit, der Latènezeit sowie des frühen und hohen Mittelalters entdeckt. Heute steht auf dem Berg eine um 1181 erstmals erwähnte Kirche. Zeitlarn, in den [[Salzburger Güterverzeichnisse|Breves Notitiae]] (798) „Zilarn“ genannt, bedeutet „bei den Zeitlern“ (Imkern). (Die Zeitler gewannen ursprünglich den Honig von Wildbienen.)