Brennholzversorgung der Saline Reichenhall: Unterschied zwischen den Versionen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 22: Zeile 22:
Am Triftrechen blieb das getriftete Holz hängen, dort wurde es vom „Griesmeister“ und seinen Helfern übernommen und in den Haupttriftkanal geleitet. An diesem lagen mehrere Schleusen und Wehre hintereinander: Am Schleusenwehr konnte man den Kanal absperren und an der Sandkanalschleuse wurde der eingeschwemmte Sand in die Saalach abgelassen. Ein Spiegelwehr ermöglichte die Regulierung des Wasserstandes im Kanal.
Am Triftrechen blieb das getriftete Holz hängen, dort wurde es vom „Griesmeister“ und seinen Helfern übernommen und in den Haupttriftkanal geleitet. An diesem lagen mehrere Schleusen und Wehre hintereinander: Am Schleusenwehr konnte man den Kanal absperren und an der Sandkanalschleuse wurde der eingeschwemmte Sand in die Saalach abgelassen. Ein Spiegelwehr ermöglichte die Regulierung des Wasserstandes im Kanal.
   
   
Vom Kanal gelangte das Holz in die „Fürschlacht“ (Schutzbau). Sie war mit einer drei Meter hohen begehbaren Mauer mit dahinter liegendem Damm umgeben. Dort konnte das Holz vorsortiert und durch Schleusen in die tiefer liegenden „Holzgärten“ verteilt werden. Das so genannte „Geisterhäusl“ (erbaut 1791) war ein Wachthaus, wo die Arbeiter untergebracht waren.
Vom Kanal gelangte das Holz in die „[[Fürschlacht]]“. Sie war mit einer drei Meter hohen begehbaren Mauer mit dahinter liegendem Damm umgeben. Dort konnte das Holz vorsortiert und durch Schleusen in die tiefer liegenden „Holzgärten“ verteilt werden. Das so genannte „Geisterhäusl“ (erbaut 1791) war ein Wachthaus, wo die Arbeiter untergebracht waren.
Die Holzgärten - Angerlgrund, Großer Grund, Spitzgrund, Hammergrund – waren zusammen fast sechs Hektar groß. Auf diesen Flächen konnte ein Brennholzvorrat für bis zu drei Jahren gelagert werden. Das Wasser floss von den Holzgärten über kleine Kanäle in die Saalach ab. In den Holzgärten trennte man die Blöcher nach Holzart und Zustand: Die Sudhäuser erhielten den größte Menge, aber auch die Küfer (Fassbinder)  wurden mit Brennholz versorgt. Zum Trocknen aufgerichtet lagerte das Holz, bis es die „Laiterer“ mit ihren Fuhrwerken zur Saline brachten. Die „Scheiterer“ zerkleinerten es zu Brennholz.  
Die Holzgärten - Angerlgrund, Großer Grund, Spitzgrund, Hammergrund – waren zusammen fast sechs Hektar groß. Auf diesen Flächen konnte ein Brennholzvorrat für bis zu drei Jahren gelagert werden. Das Wasser floss von den Holzgärten über kleine Kanäle in die Saalach ab. In den Holzgärten trennte man die Blöcher nach Holzart und Zustand: Die Sudhäuser erhielten den größte Menge, aber auch die Küfer (Fassbinder)  wurden mit Brennholz versorgt. Zum Trocknen aufgerichtet lagerte das Holz, bis es die „Laiterer“ mit ihren Fuhrwerken zur Saline brachten. Die „Scheiterer“ zerkleinerten es zu Brennholz.  


Cookies helfen uns bei der Bereitstellung von Bad Reichenhall Wiki. Durch die Nutzung von Bad Reichenhall Wiki erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies speichern.

Navigationsmenü