Bayern und Salzburg: Unterschied zwischen den Versionen

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Siehe auch: Territorium von Iuvavum [https://www.euregio-salzburg.info/objekt/2-die-grenzen-des-territoriums-von-iuvavum/] (EuRegio, Auf den Spuren der Römer)
Siehe auch: Territorium von Iuvavum [https://www.euregio-salzburg.info/objekt/2-die-grenzen-des-territoriums-von-iuvavum/] (EuRegio, Auf den Spuren der Römer)


Ab dem 6. Jahrhundert gehörte der [[Salzburggau]] zum Herzogtum Bayern, ebenso der [[Pinzgau]] und der Pongau im Gebirge, die ab der Mitte des 7. Jahrhundert bayerisch besiedelt wurden. Der Lungau war ursprünglich ein Teil Kärntens (Karantanien), das vom 8. Jahrhundert bis 976 zum Herzogtum Bayern gehörte und in dieser Zeit teilweise bayerisch besiedelt wurde. Ab 955 besiedelten die Bayern auch das „Ostland“ (Niederösterreich) dauerhaft, das bis 1156 ein Teil des Herzogtums Bayern war.
Ab dem 6. Jahrhundert gehörte der [[Salzburggau]] zum Herzogtum Bayern, ebenso der [[Pinzgau]] und der Pongau im Gebirge, die ab der Mitte des 7. Jahrhundert bayerisch besiedelt wurden. Der Lungau war ursprünglich ein Teil Kärntens (Karantanien), das vom 8. Jahrhundert bis 976 zum Herzogtum Bayern gehörte und in dieser Zeit teilweise bayerisch besiedelt wurde. Ab 955 besiedelten die Bayern auch das „Ostland“ (Niederösterreich) dauerhaft, das bis 1156 ein Teil des Herzogtums Bayern war. 1282 löste sich die Grafschaft Tirol vom Herzogtum Bayern und fiel 1363 an Österreich.


Der Bayernherzog Theodo II. holte Bischof [[Rupert von Salzburg|Rupert]] von Worms 696 nach Salzburg und beauftragte ihn mit der Missionierung seiner Untertanen und der Organisation der bayerischen Kirche. Als Grundausstattung seines Klosters St. Peter erhielt Rupert vom Herzog ein Drittel der [[Salzherstellung in Bad Reichenhall (Geschichte)|Saline Reichenhall]]. Im frühen Mittelalter war die Reichenhaller Saline die leistungsfähigste im Ostalpenraum. Sie bildete über Jahrhunderte hinweg die wirtschaftliche Basis der Salzburger Kirche. Das kam auch durch den seit etwa 755 verwendeten deutschen Namen für Iuvavum zum Ausdruck: „Salzburg“ ist abgeleitet vom Salz aus der Reichenhaller Saline und der Herzogsburg der Agilolfinger auf dem Festungsberg, der [[Obere Burg (Salzburg)|„Oberen Burg“]].
Der Bayernherzog Theodo II. holte Bischof [[Rupert von Salzburg|Rupert]] von Worms 696 nach Salzburg und beauftragte ihn mit der Missionierung seiner Untertanen und der Organisation der bayerischen Kirche. Als Grundausstattung seines Klosters St. Peter erhielt Rupert vom Herzog ein Drittel der [[Salzherstellung in Bad Reichenhall (Geschichte)|Saline Reichenhall]]. Im frühen Mittelalter war die Reichenhaller Saline die leistungsfähigste im Ostalpenraum. Sie bildete über Jahrhunderte hinweg die wirtschaftliche Basis der Salzburger Kirche. Das kam auch durch den seit etwa 755 verwendeten deutschen Namen für Iuvavum zum Ausdruck: „Salzburg“ ist abgeleitet vom Salz aus der Reichenhaller Saline und der Herzogsburg der Agilolfinger auf dem Festungsberg, der [[Obere Burg (Salzburg)|„Oberen Burg“]].
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