Pfarrkirche St. Nikolaus (Bad Reichenhall): Unterschied zwischen den Versionen

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(Die Seite wurde neu angelegt: „Die Nikolauskirche ist die Pfarrkirche der Pfarrei St. Nikolaus in der Katholischen Stadtkirche Bad Reichenhall. Sie wurde zur Zeit der Hochblüte der Salinens…“)
 
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== Geschichte ==
== Geschichte ==


Zusätzlich zur Ägidikirche (um 1159) wollten die finanzkräftigen Bürger Reichenhalls eine noch größere Kirche errichten. Ab 1181 wurde St. Nikolaus als dreischiffige romanische Basilika mit ausgebauten Emporen im Chorbereich  nach lombardischen Vorbildern in der Nähe der Schiffsanlegestelle, der Saalachbrücke und des Triftrechens erbaut. Sie wurde dem Patron der Schiffer und Flößer, sowie Helfer bei Wassergefahren geweiht und der seelsorglichen Obhut der Augustiner Chorherren von St. Zeno unterstellt.  
Zusätzlich zur [[Ägidikirche (Bad Reichenhall)|Ägidikirche]] (um 1159) wollten die finanzkräftigen Bürger Reichenhalls eine noch größere Kirche errichten. Ab 1181 wurde St. Nikolaus als dreischiffige romanische Basilika mit ausgebauten Emporen im Chorbereich  nach lombardischen Vorbildern in der Nähe der Schiffsanlegestelle, der Saalachbrücke und des Triftrechens erbaut. Sie wurde dem Patron der Schiffer und Flößer, sowie Helfer bei Wassergefahren geweiht und der seelsorglichen Obhut der Augustiner Chorherren von St. Zeno unterstellt.  


Im Laufe des 14. Jahrhunderts stieg die Bevölkerungszahl in der Stadt Reichenhall stark an und die Bürger forderten die Errichtung einer eigenen Pfarrei innerhalb der Stadtmauern. Unter Johannes I. Kolb (1432-1456), Probst von St. Zeno, erhielt die Pfarrei Reichenhall mit der Hauptkirche St. Nikolaus einem eigenen Vikar aus St. Zeno, der im „Hallingerhaus“ im Bereich des heutigen Rathausplatzes wohnte.  
Im Laufe des 14. Jahrhunderts stieg die Bevölkerungszahl in der Stadt Reichenhall stark an und die Bürger forderten die Errichtung einer eigenen Pfarrei innerhalb der Stadtmauern. Unter Johannes I. Kolb (1432-1456), Probst von St. Zeno, erhielt die Pfarrei Reichenhall mit der Hauptkirche St. Nikolaus einem eigenen Vikar aus St. Zeno, der im „Hallingerhaus“ im Bereich des heutigen Rathausplatzes wohnte.  
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Unter Stadtpfarrer Sebastian Degenbeck erfolgte 1894 eine ornamentale Ausmalung der ganzen Kirche, sowie die Anbringung von bemalten Kassettendecken in den Emporen. Neue Seitenaltäre stellte man 1897 auf. Bei einer neuerlichen Renovierung 1938 übertünchte man die farbenfrohe Ausmalung sowie den Sternenhimmel im Gewölbe und betonte stattdessen die romanische Baugliederung durch eine neue Fassung der Innenwände.  
Unter Stadtpfarrer Sebastian Degenbeck erfolgte 1894 eine ornamentale Ausmalung der ganzen Kirche, sowie die Anbringung von bemalten Kassettendecken in den Emporen. Neue Seitenaltäre stellte man 1897 auf. Bei einer neuerlichen Renovierung 1938 übertünchte man die farbenfrohe Ausmalung sowie den Sternenhimmel im Gewölbe und betonte stattdessen die romanische Baugliederung durch eine neue Fassung der Innenwände.  


In der Amtszeit von Stadtpfarrer Anton Winkler wurde die Kirche 1967/1968 der Liturgiereform des II. Vatikanischen Konzils angepasst. Die neuromanische Einrichtung und die Kassettendecken der Emporen wurden entfernt und der Putz abgeschlagen, um die ursprüngliche romanische Struktur der Wände sichtbar zu machen. Schwinds großes Apsisfresko  verlor seinen Goldgrund zugunsten eines schlichten grauen Anstrichs.  Die Kreuzwegstationen wurden abgenommen, auf Metallrahmen gespannt und in den Emporengängen angebracht. Im Zuge einer Renovierung in den Jahren 1986 bis 1991 brachte man Moritz von Schwinds Fresken wieder in ihren Urzustand und rekonstruierte die Kassettendecken in den Emporen.  
In der Amtszeit von Stadtpfarrer Anton Winkler wurde die Kirche 1967/1968 der Liturgiereform des II. Vatikanischen Konzils angepasst. Die neuromanische Einrichtung und die Kassettendecken der Emporen wurden entfernt und der Putz abgeschlagen, um die ursprüngliche romanische Struktur der Wände sichtbar zu machen. Schwinds großes Apsisfresko  verlor seinen Goldgrund zugunsten eines schlichten grauen Anstrichs.  Die Kreuzwegstationen wurden abgenommen, auf Metallrahmen gespannt und in den Emporengängen angebracht. Im Zuge einer Renovierung in den Jahren 1986 bis 1991 brachte man Moritz von Schwinds Fresken wieder in ihren Urzustand und rekonstruierte die Kassettendecken in den Emporen.


== Beschreibung ==
== Beschreibung ==
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