Geweiht-Feuer-Laufen, „Gweichts-Feia–Laffa“ (Osterbrauch): Unterschied zwischen den Versionen

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Nach der Auferstehungsfeier am frühen Ostersonntag zünden Buben ihren an einem Draht befestigten trockenen Baumschwamm am geweihten Osterfeuer vor der Kirche an. Durch kräftiges Schwingen bleibt der Schwamm glühend.  Mit dem Ruf ''„Gweichts Feia, wer braucht a gweichts Feia!“'' laufen die Buben von Haus zu Haus und geben Stücke des glühenden Schwamms an die Bewohner ab, wofür sie kleine Gaben erhalten. Ein glühendes Stück des Schwamms wird in den Holzofen gelegt und ein Feuer entfacht.
Nach der Auferstehungsfeier am frühen Ostersonntag zünden Buben ihren an einem Draht befestigten trockenen Baumschwamm am gesegneten Osterfeuer vor der Kirche an. Durch kräftiges Schwingen bleibt der Schwamm glühend.  Mit dem Ruf ''„Gweichts Feia, wer braucht a gweichts Feia!“'' laufen die Buben von Haus zu Haus und geben Stücke des glühenden Schwamms an die Bewohner ab, wofür sie kleine Gaben erhalten. Ein glühendes Stück des Schwamms wird in den Holzofen gelegt und ein Feuer entfacht.


Im Reichenhaller Raum lagen im 18. Jahrhundert die Pfarreien St. Zeno, Reichenhall und Gmain (Großgmain), die dem Augustiner-Chorherrenstift St. Zeno inkorporiert waren. Falls das Geweiht-Feuer-Laufen damals schon bekannt war, kann es nur in St. Zeno ausgeübt worden sein, bzw. St. Zeno war der Ausgangspunkt des Laufens. Denn bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts fand eine Segnung des Feuers und des Taufwassers an Ostern ausschließlich an der Stiftskirche St. Zeno (am Karsamstag-Vormittag) statt. Nach der Errichtung neuer Pfarreien um 1808 könnte sich das Geweiht-Feuer-Laufen auch dort etabliert haben.
Im Reichenhaller Raum lagen im 18. Jahrhundert die Pfarreien St. Zeno, Reichenhall und Gmain (Großgmain), die dem Augustiner-Chorherrenstift St. Zeno inkorporiert waren. Falls das Geweiht-Feuer-Laufen damals schon bekannt war, kann es nur in St. Zeno ausgeübt worden sein, bzw. St. Zeno war der Ausgangspunkt des Laufens. Denn bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts fand eine Segnung des Feuers und des Taufwassers an Ostern ausschließlich an der Stiftskirche St. Zeno (am Karsamstag-Vormittag) statt. Nach der Errichtung neuer Pfarreien um 1808 könnte sich das Geweiht-Feuer-Laufen auch dort etabliert haben.
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