Durchgangslager Piding (Piding): Unterschied zwischen den Versionen

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In den vier großen 1941 erbauten Hallen des „Heeresverpflegungslagers“, die über einen Gleisanschluss verfügten (an der heutigen Ahornstraße gelegen), richtete das Bayerische Rote Kreuz (BRK) im September 1945 mit Genehmigung der Militärregierung  ein Auffang- und Durchgangslager ein. Es wurden Flüchtlinge aus Südosteuropa, Ungarn, Jugoslawien, Rumänien, vor allem aber aus Österreich aufgenommen, die mit der Eisenbahn in Piding ankamen. Sie erhielten im Lager Erste Hilfe, wurden vom Suchdienst erfasst und auf ihren Weitertransport vorbereitet. Der erste Transport mit 2.200 Personen traf  am 15. Oktober 1945 ein. Das BRK hatte zwölf Eisenbahnwaggons mit Räumen zur sofortigen Versorgung der Ankommenden ausgestattet. Dort wurde jeder Ankömmling mit DDT entlaust, ärztlich untersucht, bekam eine warme Mahlzeit und eine Schlafstelle. Mit Marschverpflegung für ein bis zwei Tage ausgerüstet, wurden die Flüchtlinge weiter geleitet.
In den vier großen 1941 erbauten Hallen des „Heeresverpflegungslagers“, die über einen Gleisanschluss verfügten (an der heutigen Ahornstraße gelegen), richtete das Bayerische Rote Kreuz (BRK) im September 1945 mit Genehmigung der Militärregierung  ein Auffang- und Durchgangslager ein. Es wurden Flüchtlinge aus Südosteuropa, Ungarn, Jugoslawien, Rumänien, vor allem aber aus Österreich aufgenommen, die mit der Eisenbahn in Piding ankamen. Sie erhielten im Lager Erste Hilfe, wurden vom Suchdienst erfasst und auf ihren Weitertransport vorbereitet. Der erste Transport mit 2.200 Personen traf  am 15. Oktober 1945 ein. Das BRK hatte zwölf Eisenbahnwaggons mit Räumen zur sofortigen Versorgung der Ankommenden ausgestattet. Dort wurde jeder Ankömmling mit DDT entlaust, ärztlich untersucht, bekam eine warme Mahlzeit und eine Schlafstelle. Mit Marschverpflegung für ein bis zwei Tage ausgerüstet, wurden die Flüchtlinge weiter geleitet.