Bayern und Salzburg: Unterschied zwischen den Versionen

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Zu einer wichtigen Grenzregulierung kam es 1442 an der Alz bei Trostberg: Der Salzburger Fürsterzbischof Friedrich IV. trat einen Gebietsstreifen östlich der Alz an den Herzog ab, die Grenze wurde von der Flussmitte auf die östliche Hangkante verlegt. Trostberg hatte somit mehr Platz, sich auszudehnen. Als Gegenleistung überließen die Wittelsbacher den Fürsterzbischöfen auf Dauer die hohe Gerichtsbarkeit in der Stadt Mühldorf am Inn. Erst damit wurde Mühldorf am Inn vollends ein Teil des Erzstifts Salzburg bis 1802.
Zu einer wichtigen Grenzregulierung kam es 1442 an der Alz bei Trostberg: Der Salzburger Fürsterzbischof Friedrich IV. trat einen Gebietsstreifen östlich der Alz an den Herzog ab, die Grenze wurde von der Flussmitte auf die östliche Hangkante verlegt. Trostberg hatte somit mehr Platz, sich auszudehnen. Als Gegenleistung überließen die Wittelsbacher den Fürsterzbischöfen auf Dauer die hohe Gerichtsbarkeit in der Stadt Mühldorf am Inn. Erst damit wurde Mühldorf am Inn vollends ein Teil des Erzstifts Salzburg bis 1802.


Kaiser Maximilian I. ließ das Heilige Römische Reich Deutscher Nation im Jahr 1500 in so genannte Reichskreise einteilen. Das Erzstift Salzburg gehörte daraufhin bis 1806 zum Bayerischen Reichskreis.
Kaiser Maximilian I. ließ das Heilige Römische Reich Deutscher Nation im Jahr 1500 in so genannte Reichskreise einteilen. Diese waren übergeordnete territoriale Einheiten des Reiches, die mehrere Landesherrschaften umfassten – zunächst mit Ausnahme der Kurfürstentümer und der habsburgischen Erblande. Damit sollte die Verwaltung des Reiches durch das Reichsregiment verbessert werden. Die Reichskreise bestanden bis 1806. Das Erzstift Salzburg gehörte zum Bayerischen Reichskreis.
 
Herzog Ludwig X. von Bayern kam 1525 dem von aufständischen Bauern belagerten Erzbischof Matthäus Lang mit Militär zu Hilfe. Im 1529 geschlossenen Vertrag von Mühldorf vereinbarten Fürsterzbischof Matthäus Lang von Wellenburg und der bayerische Herzog die Holznutzungsrechte der Reichenhaller Saline im Pinzgau.
Herzog Ludwig X. von Bayern kam 1525 dem von aufständischen Bauern belagerten Erzbischof Matthäus Lang mit Militär zu Hilfe. Im 1529 geschlossenen Vertrag von Mühldorf vereinbarten Fürsterzbischof Matthäus Lang von Wellenburg und der bayerische Herzog die Holznutzungsrechte der Reichenhaller Saline im Pinzgau.


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