Der Gau Inter valles ("zwischen den Tälern") ist eine abgegangene Landschaftsbezeichnung der Agilolfingerzeit.

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Der Chiemgau im 8. Jh., südwestlich der Gau Inter Valles.

Dieser Gau umfasste das untere Inntal (Bezirk Kufstein) und das östliche Innufer bis zum Simssee (Landkreis Rosenheim). Die Salzburger Güterverzeichnisse (8. Jh.) nennen im Gau Inter Valles folgende Orte: Brixlegg, Radfeld, Kundl, Brixen in Thale, Bichlwang, Kufstein, Ebbs, Erl, Nußdorf, Roßholzen, Altenbeuern, Rohrdorf, Höhenmoos, Lauterbach, Riedering, Sims.

Siehe auch: Salzburggau und Chiemgau


Literatur:

Hermann Dannheimer, Heinz Dopsch: Die Bajuwaren, Katalog Landesausstellung des Freistaates Bayern und des Landes Salzburg 1988, S. 163,178 [1]

Heinz Dopsch, Hans Spatzenegger, Geschichte Salzburgs, Band I/1, Salzburg 1999, S. 169-172

Fritz Losek, Notitia Arnonis und Breves Notitiae, die Salzburger Güterverzeichnisse aus der Zeit um 800, MGSLK 130/1990

Max Spindler (Hg.): Handbuch der bayerischen Geschichte, Band I, 1981, S.145


Bearbeitung: Andreas Hirsch