Marzoll (Bad Reichenhall): Unterschied zwischen den Versionen

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'''Wallfahrt'''  
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Eine bedeutende Wallfahrt zum Heiligen Valentin in der Marzoller [[Pfarrkirche St. Valentin (Marzoll)|Kirche]] geht auf ein Wunder im Jahre 1496 zurück, bei dem ein Kind aus Thalgau von der Epilepsie geheilt worden sein soll. Die meisten Wallfahrer kamen aus salzburgischen Orten der näheren und weiteren Umgebung, aus Wals, Piding, Ainring und Bergheim, auch aus Salzburghofen, Saaldorf, Anthering und Thalgau. Die Wallfahrt, bei der vor allem lebende schwarze Hennen geopfert wurden, erreichte später im 17. und 18. Jahrhundert ihre höchste Blüte. Durch die beträchtlichen Wallfahrtseinnahmen konnte der Umbau der Kirche (1748-1750) im Barockstil von der Kirche selbst bezahlt werden. Die Wallfahrt kam nach der Aufklärung am Ende des 18. Jh. zum Erliegen. 1809 wurde Marzoll eine eigene Pfarrei, nachdem es seit dem 14. Jh. zur Pfarrei Gmain (Großgmain) gehört hatte.
Eine bedeutende Wallfahrt zum Heiligen Valentin in der Marzoller [[Pfarrkirche St. Valentin (Marzoll)|Kirche]] geht auf ein Wunder im Jahre 1496 zurück, bei dem ein Kind aus Thalgau von der Epilepsie geheilt worden sein soll. Die meisten Wallfahrer kamen aus salzburgischen Orten der näheren und weiteren Umgebung, aus Wals, Piding, Ainring und Bergheim, auch aus Salzburghofen, Saaldorf, Anthering und Thalgau. Die Wallfahrt, bei der vor allem lebende schwarze Hennen geopfert wurden, erreichte später im 17. und 18. Jahrhundert ihre höchste Blüte. Durch die beträchtlichen Wallfahrtseinnahmen konnte der Umbau der Kirche (1748-1750) im Barockstil von der Kirche selbst bezahlt werden. Die Wallfahrt kam nach der Aufklärung am Ende des 18. Jh. zum Erliegen. 1809 wurde Marzoll eine eigene Pfarrei, nachdem es seit dem 14. Jh. zur [[Pfarreien im 18. Jahrhundert (Karte)|Pfarrei Gmain]] (Großgmain) gehört hatte.


'''Gemeinde Marzoll'''
'''Gemeinde Marzoll'''