Salzburger Flachgauhof: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Image:Flachgauhof Verbreitung.jpg|thumbnail|Verbreitung des Salzburger Flachgauhofs]]
Der Salzburger Flachgauhof gehört zur Gruppe der Mittertennbauten (Wohnteil, Tenne, Stall unter einem Dach, die Tenne in der Mitte), deren östlichste Form er darstellt.  Von anderen Mittertennhöfen unterscheidet er sich vor allem durch den Eingang auf der Giebelseite. Den Namen verdankt er dem Mittelpunkt seiner Verbreitung im Flachgau (Bezirk Salzburg-Umgebung).
Der Salzburger Flachgauhof gehört zur Gruppe der Mittertennbauten (Wohnteil, Tenne, Stall unter einem Dach, die Tenne in der Mitte), deren östlichste Form er darstellt.  Von anderen Mittertennhöfen unterscheidet er sich vor allem durch den Eingang auf der Giebelseite. Den Namen verdankt er dem Mittelpunkt seiner Verbreitung im Flachgau (Bezirk Salzburg-Umgebung).
   
   
Der Grundriss entspricht meist dem folgendem Schema: Der Giebel mit der Haustür ist sehr oft nach Osten ausgerichtet. Die Stube befindet sich in der Südostecke des Erdgeschosses, dahinter in Richtung Tenne die Küche; in der Mitte der Flur „Haus“ genannt. In der Nordostecke liegt eine Kammer und dahinter in Richtung Tenne die Speisekammer. An diesen Wohnbereich schließt sich die Tenne an und daran der Stall, der häufig nach Westen oder Norden ausgerichtet ist.
Der Grundriss entspricht meist dem folgendem Schema: Der Giebel mit der Haustür ist sehr oft nach Osten ausgerichtet. Die Stube befindet sich in der Südostecke des Erdgeschosses, dahinter in Richtung Tenne die Küche; in der Mitte der Flur „Haus“ genannt. In der Nordostecke liegt eine Kammer und dahinter in Richtung Tenne die Speisekammer. An diesen Wohnbereich schließt sich die Tenne an und daran der Stall, der häufig nach Westen oder Norden ausgerichtet ist.


In den Randbereichen des Verbreitungsgebiets vermischen sich teilweise die Hofformen. Der Salzburger Flachgauhof dringt seit Jahrhunderten nach Norden vor. In einigen Dörfern im Bereich des Tachinger Sees sind die ältesten Höfe Vierseithöfe, die jüngeren gehören dem Typ des Flachgauhofs an. In Tengling wurden nach einem Brand 1896 die Höfe nicht mehr in der alten Form als Vierseithöfe, sondern als Flachgauhöfe aufgebaut.  
In den Randbereichen des Verbreitungsgebiets vermischen sich teilweise die Hofformen. Der Salzburger Flachgauhof dringt seit Jahrhunderten nach Norden vor. In einigen Dörfern westlich von Fridolfing sind die ältesten Höfe Vierseithöfe, die jüngeren gehören dem Typ des Flachgauhofs an. In Tengling wurden nach einem Brand 1896 die Höfe nicht mehr in der alten Form als Vierseithöfe, sondern als Flachgauhöfe aufgebaut.  


'''Stallausbauten'''
'''Stallausbauten'''