Weißbach (Bad Reichenhall): Unterschied zwischen den Versionen

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<Gallery> Datei: Weißbach 2.JPG|Die Obermühle in Weißbach ist seit 1872 ein Gasthaus<Gallery>
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Datei: Weißbach 3.JPG|Rokoko-Altar in der Leonhardskapelle an der Obermühle<Gallery>
Datei: Weißbach 2.JPG|Die Obermühle in Weißbach ist seit 1872 ein Gasthaus
Datei: Weißbach 4.JPG|Die Poschenmühle in Weißbach<Gallery>
Datei: Weißbach 3.JPG|Rokoko-Altar in der Leonhardskapelle an der Obermühle
Datei: Weißbach 4.JPG|Die Poschenmühle in Weißbach
Datei:Weißbach....JPG|Ortsmitte von Weißbach
Datei:Weißbach....JPG|Ortsmitte von Weißbach
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Aktuelle Version vom 16. August 2018, 13:17 Uhr

Weißbach ist ein Ortsteil der Stadt Bad Reichenhall. Es gehörte zur früheren Gemeinde Marzoll und wurde 1978 mit dieser nach Bad Reichenhall eingemeindet.

Geschichte

Beil aus der Mittleren Bronzezeit aus Weißbach


Ein Bronzebeil aus der Mittleren Bronzezeit ist das älteste Zeugnis der Anwesenheit von Menschen im Bereich des Dorfes. Es könnte auf eine kleine bronzezeitliche Siedlung hindeuten. Am Tumpen, einer östlich gelegenen Anhöhe, wurde ein bajuwarisches Gräberfeld aus dem 6. Jahrhundert gefunden. Das Dorf wurde nach dem im Lattengebirge entspringenden Weißbach, an dessen Ufern es liegt, benannt. Urkundlich erscheint der Name erstmals im 8. Jahrhundert als "Wizinpach". Der helle Kalkgesteinsschotter aus dem Lattengebirge auf seinem Grund hat dem Bach seinen Namen eingetragen.

Über Jahrhunderte hinweg bestand Weißbach aus 23 meist landwirtschaftlichen Anwesen, darunter drei Mühlen. Die Obermühle (Ersterwähnung 1415, seit 1872 Gasthaus), die Mittermühle (seit 1350, 1961 abgebrochen) und die Poschen- oder Untermühle (seit 1348). Die Obmannschaft Weißbach unterstand dem Landgericht Reichenhall, ehe sie 1818 ein Teil der neu geschaffenen Gemeinde Marzoll wurde. In den 1950er Jahren baute man das seit 1555 nachgewiesene Rausch-Anwesen in eine große Gaststätte mit Veranstaltungssaal um, den „Gasthof Schifferer“. Im Jahr 1994 wurde er abgerissen und an seiner Stelle Wohnhäuser errichtet. In den 1960er und 1970er Jahren wurden umfangreiche Baugebiete ausgewiesen, wodurch das Dorf enorm wuchs.

Literatur

Herbert Fröhlich: Marzoll, eine oberbayerische Chronik, 2008


Bearbeitung: Andreas Hirsch