Piding: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Grafschaft im oberen Salzburggau, zu der Piding gehörte, fiel nach dem Aussterben der Grafen von Plain (1260) an den Salzburger Erzbischof. Mit dem Zweiten Erhartinger Vertrag von 1275 erkannte der Bayernherzog die Grenzen des erzbischöflichen Besitzes weitgehend an. Im Jahr 1328 erließ dann Erzbischof Friedrich III. für seinen weltlichen Herrschaftsbereich eine eigene Landesordnung und löste diesen damit endgültig von Bayern. Den nördlichen Teil des Erstifts Salzburg, in dem Piding lag, nannte man Flaches Land oder Außergebirg, im Gegensatz zum Innergebirg im Süden.  Das Schloss (die frühere Burg) Staufeneck im Pidinger Ortsteil Mauthausen war von der Mitte des 14. Jahrhunderts bis 1805 Sitz des salzburgischen Pleggerichts Staufeneck.
Die Grafschaft im oberen Salzburggau, zu der Piding gehörte, fiel nach dem Aussterben der Grafen von Plain (1260) an den Salzburger Erzbischof. Mit dem Zweiten Erhartinger Vertrag von 1275 erkannte der Bayernherzog die Grenzen des erzbischöflichen Besitzes weitgehend an. Im Jahr 1328 erließ dann Erzbischof Friedrich III. für seinen weltlichen Herrschaftsbereich eine eigene Landesordnung und löste diesen damit endgültig von Bayern. Den nördlichen Teil des Erstifts Salzburg, in dem Piding lag, nannte man Flaches Land oder Außergebirg, im Gegensatz zum Innergebirg im Süden.  Das Schloss (die frühere Burg) Staufeneck im Pidinger Ortsteil Mauthausen war von der Mitte des 14. Jahrhunderts bis 1805 Sitz des salzburgischen Pleggerichts Staufeneck.
Über Jahrhunderte wurden Piding, Mauthausen und Pidingerau hauptsächlich von der Landwirtschaft geprägt. Das Dorf Piding bestand um 1800 aus 43 Anwesen, darunter zwei Mühlen, drei Schmieden, ein Wirtshaus, ein Kramer und ein Bader.  In Mauthausen gehörten zu den 21 Anwesen das Mauthaus, ein Wirtshaus, eine Hufschmiede und eine Wagnerwerkstatt. In der Pidingerau  lagen 15 meist landwirtschaftliche Anwesen. Bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts wurde auf dem Högl, der zum Teil im Gemeindegebiet von Piding liegt, der Högler Sandstein abgebaut.
Über Jahrhunderte wurden Piding, Mauthausen und Pidingerau hauptsächlich von der Landwirtschaft geprägt. Das Dorf Piding bestand um 1800 aus 43 Anwesen, darunter zwei Mühlen, drei Schmieden, ein Wirtshaus, ein Kramer und ein Bader.  In Mauthausen gehörten zu den 21 Anwesen das Mauthaus, ein Wirtshaus, eine Hufschmiede und eine Wagnerwerkstatt. In der Pidingerau  lagen 15 meist landwirtschaftliche Anwesen. Bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts wurde auf dem Högl, der zum Teil im Gemeindegebiet von Piding liegt, der [[Högler Sandstein (Piding)|Högler Sandstein]] abgebaut.
   
   
'''Bayerisch seit 1810'''
'''Bayerisch seit 1810'''
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