Staufenbrücke: Unterschied zwischen den Versionen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeile 12: Zeile 12:
'''Hauptstrecke der Reichenhaller Salzausfuhr'''
'''Hauptstrecke der Reichenhaller Salzausfuhr'''


Der Transport des Reichenhaller Salzes erfolgte bis ins 12. Jahrhundert hinein hauptsächlich mittels Booten über Saalach, Salzach und Inn in Richtung Passau, das der Dreh- und Angelpunkt des Salzhandels war. Nachdem die neue erzbischöfliche Saline Hallein um 1200 Reichenhall als Marktführer im Salzhandel abgelöst hatte, verlagerte sich die Reichenhaller Salzausfuhr  immer stärker auf den Landweg, da die Salzachschifffahrt nach Passau schließlich allein vom Salz aus Hallein und Schellenberg beherrscht wurde. Das Halleiner Salz hatte nämlich neben dem Donauraum auch Böhmen, den bislang wichtigsten Absatzmarkt des Reichenhaller Salzes erobert. Dem Reichenhaller Produkt blieben daher als Absatzgebiet nur noch das Herzogtum Bayern und Gebiete in Schwaben. Gerade diese veränderten handelspolitischen Verhältnisse führten in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts zur Errichtung einer weiteren Brücke am Fuß des Staufengebirges, die man „Stoufenprukke“ nannte. Sie entstand an einer strategisch günstigen Stelle direkt am Rand des Gebirges, an der man - aus Reichenhall kommend - das erste Mal in Richtung Norden und Westen abbiegen  konnte.  
Der [[Salzschifffahrt|Transport]] des Reichenhaller Salzes erfolgte bis ins 12. Jahrhundert hinein hauptsächlich mittels Booten über Saalach, Salzach und Inn in Richtung Passau, das der Dreh- und Angelpunkt des Salzhandels war. Nachdem die neue erzbischöfliche Saline Hallein um 1200 Reichenhall als Marktführer im Salzhandel abgelöst hatte, verlagerte sich die Reichenhaller Salzausfuhr  immer stärker auf den Landweg, da die Salzachschifffahrt nach Passau schließlich allein vom Salz aus Hallein und Schellenberg beherrscht wurde. Das Halleiner Salz hatte nämlich neben dem Donauraum auch Böhmen, den bislang wichtigsten Absatzmarkt des Reichenhaller Salzes erobert. Dem Reichenhaller Produkt blieben daher als Absatzgebiet nur noch das Herzogtum Bayern und Gebiete in Schwaben. Gerade diese veränderten handelspolitischen Verhältnisse führten in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts zur Errichtung einer weiteren Brücke am Fuß des Staufengebirges, die man „Stoufenprukke“ nannte. Sie entstand an einer strategisch günstigen Stelle direkt am Rand des Gebirges, an der man - aus Reichenhall kommend - das erste Mal in Richtung Norden und Westen abbiegen  konnte.  


'''Bayerisch- salzburgischer Grenzpunkt'''
'''Bayerisch- salzburgischer Grenzpunkt'''
Cookies helfen uns bei der Bereitstellung von Bad Reichenhall Wiki. Durch die Nutzung von Bad Reichenhall Wiki erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies speichern.

Navigationsmenü