Staufenbrücke: Unterschied zwischen den Versionen

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Der im Jahre 1275 zwischen dem Salzburger Erzbischof und dem Bayernherzog geschlossene zweite Vertrag von Erharting bestätigte eine Grenze zwischen deren Herrschaftsbereichen, wodurch die Staufenbrücke zur Grenzbrücke wurde, und deshalb in diesem Vertrag ihre erste urkundliche Erwähnung fand.  Zwischen dem Bächlein [[Goldener Zweig (Piding)|„Goldener Zweig“]] am Südhang des Fuderheubergs (Staufengebirge) und dem Walserberg bildete die Saalach von nun an die [[Nasse Grenze (Saalach)|Grenze]], welche ab 1328 zur tatsächlichen Landesgrenze wurde, als sich Salzburg vollends vom Herzogtum Bayern löste.  Ein Landesgrenzstein mit den Wappen von Bayern und Salzburg aus dem Jahr 1574 befindet sich heute im Stadtmuseum Bad Reichenhall. Dieser Stein stand wahrscheinlich ursprünglich im Bereich der Staufenbrücke an der Grenze.
Der im Jahre 1275 zwischen dem Salzburger Erzbischof und dem Bayernherzog geschlossene zweite Vertrag von Erharting bestätigte eine Grenze zwischen deren Herrschaftsbereichen, wodurch die Staufenbrücke zur Grenzbrücke wurde, und deshalb in diesem Vertrag ihre erste urkundliche Erwähnung fand.  Zwischen dem Bächlein [[Goldener Zweig (Piding)|„Goldener Zweig“]] am Südhang des Fuderheubergs (Staufengebirge) und dem Walserberg bildete die Saalach von nun an die [[Nasse Grenze (Saalach)|Grenze]], welche ab 1328 zur tatsächlichen Landesgrenze wurde, als sich Salzburg vollends vom Herzogtum Bayern löste.  Ein Landesgrenzstein mit den Wappen von Bayern und Salzburg aus dem Jahr 1574 befindet sich heute im Stadtmuseum Bad Reichenhall. Dieser Stein stand wahrscheinlich ursprünglich im Bereich der Staufenbrücke an der Grenze.
Die Salzstraße aus Reichenhall führte von der Staufenbrücke weiter über Mauthausen, Aufham, Hadermarkt bei Anger nach Teisendorf und weiter über Lauter bei Surberg nach Traunstein.  Im Gegensatz zum Saumweg durch die Weißbachschlucht und über Inzell nach Traunstein konnte das Salz hier auf Wagen transportiert werden, was den Handel mit weit größeren Salzladungen ermöglichte. Dies machte die Strecke über Teisendorf zur wichtigsten Verbindung mit dem Herzogtum Bayern, obwohl sie bis Lauter (Gemeinde Surberg) etwa 25 Kilometer durch salzburgisches Gebiet führte.  
Die Salzstraße aus Reichenhall führte von der Staufenbrücke weiter über Mauthausen, Aufham, Hadermarkt bei Anger nach Teisendorf und weiter über Lauter bei Surberg nach Traunstein.  Im Gegensatz zum Saumweg durch die Weißbachschlucht und über Inzell nach Traunstein konnte das Salz hier auf Wagen transportiert werden, was den Handel mit weit größeren Salzladungen ermöglichte. Dies machte die Strecke über Teisendorf zur wichtigsten Verbindung mit dem Herzogtum Bayern, obwohl sie bis Lauter[https://www.sn.at/wiki/Lauter|Lauter] (Gemeinde Surberg) etwa 25 Kilometer durch salzburgisches Gebiet führte.  


'''Bayerische Mautstation auf Salzburger Boden'''
'''Bayerische Mautstation auf Salzburger Boden'''
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