Alte Saline Bad Reichenhall: Unterschied zwischen den Versionen

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== Bauarbeiten ==
== Bauarbeiten ==


Im Gegensatz zur abgebrannten Vorgänger-Saline sollte der Neubau nach dem Willen von König Ludwig I. (1786–1868) einem großzügigen geometrischen Plan entsprechen. Dazu mussten zuerst einmal 51 „Brandstätten“ (Hausgrundstücke) erworben werden. Im Frühjahr 1836 begann man mit der Errichtung des Verwaltungsgebäudes, des so genannten „Beamtenstocks“ unter der Leitung des Hofarchitekten Friedrich von Gärtner (1792–1847). Gärtner hat in München einen Teil der Ludwigstraße gestaltet: Staatsbibliothek, Ludwigskirche, Siegestor und Feldherrnhalle stammen aus seiner Hand. Der Beamtenstock lehnt sich stilistisch an das Gebäude der Staatsbibliothek an, deren Stil wiederum hat Florentiner Palastbauten zum Vorbild.
Im Gegensatz zur abgebrannten Vorgänger-Saline sollte der Neubau nach dem Willen von König Ludwig I. (1786–1868) einem großzügigen geometrischen Plan entsprechen. Dazu mussten zuerst einmal 51 „Brandstätten“ (Hausgrundstücke) erworben werden. Im Frühjahr 1836 begann man mit der Errichtung des Verwaltungsgebäudes, des so genannten „Beamtenstocks“ unter der Leitung des Hofarchitekten Friedrich von Gärtner (1792–1847). Gärtner hat in München einen Teil der Ludwigstraße gestaltet: Staatsbibliothek, Ludwigskirche, Siegestor und Feldherrnhalle stammen aus seiner Hand. Der Beamtenstock lehnt sich stilistisch an das Gebäude der Staatsbibliothek an, deren Stil wiederum Florentiner Palastbauten zum Vorbild hat.
Dem Verwaltungsgebäude gegenüber wurden ab 1840 die technischen Anlagen der Saline errichtet. Um die Produktion auf keinen Fall zu unterbrechen, wurde zunächst auf den provisorisch instand gesetzten Sudpfannen weitergearbeitet. Die Pläne für die Saline stammen von Joseph Daniel Ohlmüller (1791–1839) und dem Salinendirektor Friedrich von Schenk der unter anderem die Kirche Maria Hilf in München-Au erbaut hat. Die stilistischen Vorbilder waren die großen spätgotischen Hallenkirchen Altbayerns. In der Reichenhaller Saline versuchte er die Zweckmäßigkeit eines Industriebaus mit dem Geschmacksempfinden der Romantik zu vereinen.  
Dem Verwaltungsgebäude gegenüber wurden ab 1840 die technischen Anlagen der Saline errichtet. Um die Produktion auf keinen Fall zu unterbrechen, wurde zunächst auf den provisorisch instand gesetzten Sudpfannen weitergearbeitet. Die Pläne für die Saline stammen von Joseph Daniel Ohlmüller (1791–1839) und dem Direktor der General-Bergwerks- und Salinen- Administration Friedrich von Schenk (1785-1866).
Die stilistischen Vorbilder waren die großen spätgotischen Hallenkirchen Altbayerns. Bei der Reichenhaller Saline versuchte man die Zweckmäßigkeit eines Industriebaus mit dem Geschmacksempfinden der Romantik zu vereinen.  


== Beschreibung ==
== Beschreibung ==
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