Kirchliche Organisation - Pfarreien: Unterschied zwischen den Versionen

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Mit der Gründung des [[Augustiner-Chorherrenstift St. Zeno|Augustiner-Chorherrenstifts St. Zeno]] 1136 wurde dem Stift die Pfarrei Reichenhall inkorporiert, aus der sich im Verlaufe des 14. Jahrhunderts die inkorporierten Pfarreien Froschham sowie Gmain mit der Kuratie Marzoll herausbildeten. 1190 erhielt St. Zeno die pfarrlichen Rechte über Inzell. Im Jahre 1197 kam die Pfarrei Kirchdorf i. Tirol hinzu, die im Zuge der Gründung des Salzburger Eigenbistums Chiemsee 1216 in die Pfarreien Kirchdorf sowie St. Martin bei Lofer aufgeteilt wurde. Als letzte inkorporierte Pfarrei gelangte Petting im Jahre 1335 unter die seelsorgliche Obhut St. Zenos. In der Pfarrei St. Martin entstand das Vikariat Unken, wozu auch die Einwohner der bayerischen Obmannschaften Melleck, Ristfeucht und Schneizlreuth gehörten. Die Pfarrei Petting wurde ab 1594 und St. Martin b. Lofer (ausgenommen Unken) ab 1615 nicht mehr von St. Zeno aus betreut.  
Mit der Gründung des [[Augustiner-Chorherrenstift St. Zeno|Augustiner-Chorherrenstifts St. Zeno]] 1136 wurde dem Stift die Pfarrei Reichenhall inkorporiert, aus der sich im Verlaufe des 14. Jahrhunderts die inkorporierten Pfarreien Froschham sowie Gmain mit der Kuratie Marzoll herausbildeten. 1190 erhielt St. Zeno die pfarrlichen Rechte über Inzell. Im Jahre 1197 kam die Pfarrei Kirchdorf i. Tirol hinzu, die im Zuge der Gründung des Salzburger Eigenbistums Chiemsee 1216 in die Pfarreien Kirchdorf sowie St. Martin bei Lofer aufgeteilt wurde. Als letzte inkorporierte Pfarrei gelangte Petting im Jahre 1335 unter die seelsorgliche Obhut St. Zenos. In der Pfarrei St. Martin entstand das Vikariat Unken, wozu auch die Einwohner der bayerischen Obmannschaften Melleck, Ristfeucht und Schneizlreuth gehörten. Die Pfarrei Petting wurde ab 1594 und St. Martin b. Lofer (ausgenommen Unken) ab 1615 nicht mehr von St. Zeno aus betreut.  


Im Zuge der Säkularisation von 1803 wurde das Augustiner-Chorherrenstift St. Zeno, die Mutterpfarrei aller Kirchen im Reichenhaller Tal, aufgehoben. St. Nikolaus wurde 1808 eigenständige Pfarrei. Die Kuratie Marzoll trennte man von der Pfarrei Gmain (Großgmain), zu der sie seit dem 14. Jahrhundert gehört hatte und erhob sie 1809 zur Pfarrei. Von 1816 bis 1822 wurden die Diözesangrenzen an die Staatsgrenzen angeglichen. Der Rupertiwinkel und das bayerische Gebiet östlich des Inns, die seit jeher kirchlich zur Erzdiözese Salzburg gehört hatten, fielen nun in die Zuständigkeit des neuen Erzbistums München und Freising.
Im Zuge der Säkularisation von 1803 wurde das Augustiner-Chorherrenstift St. Zeno, die Mutterpfarrei aller Kirchen im Reichenhaller Tal, aufgehoben. [[Pfarrkirche St. Nikolaus (Bad Reichenhall)|                                      St. Nikolaus]] wurde 1808 eigenständige Pfarrei. Die Kuratie Marzoll trennte man von der Pfarrei Gmain (Großgmain), zu der sie seit dem 14. Jahrhundert gehört hatte und erhob sie 1809 zur Pfarrei. Von 1816 bis 1822 wurden die Diözesangrenzen an die Staatsgrenzen angeglichen. Der Rupertiwinkel und das bayerische Gebiet östlich des Inns, die seit jeher kirchlich zur Erzdiözese Salzburg gehört hatten, fielen nun in die Zuständigkeit des neuen Erzbistums München und Freising.




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