Piding: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Wirtschaftlicher Aufschwung'''
'''Wirtschaftlicher Aufschwung'''


Mit dem Anschluss an die Eisenbahnstrecke Freilassing – Reichenhall im Jahre 1866 begann ein erster Aufschwung des Fremdenverkehrs. Die zur Pfarrei Anger gehörige Kuratie Piding wurde 1893 zur eigenen Pfarrei erhoben. In Mauthausen richtete man 1895 eine Postexpedition mit Telegraphenstation und Telefonbetrieb ein. Im Jahr 1927 schlossen sich Bauern aus Piding zur  „Milchverwertungsgenossenschaft Piding und Umgebung“ zusammen, aus der sich die Milchwerke Berchtesgadener Land entwickelt haben. Die Teilstrecke Siegsdorf - Piding der Autobahn wurde 1937 fertiggestellt und eröffnet. Von 1945 bis 1962 passierten fast zwei Millionen Flüchtlinge und Vertriebene das [[Durchgangslager Piding]] in Pidingerau.  
Mit dem Anschluss an die Eisenbahnstrecke Freilassing – Reichenhall im Jahre 1866 begann ein erster Aufschwung des Fremdenverkehrs. Die zur Pfarrei Anger gehörige Kuratie Piding wurde 1893 zur eigenen Pfarrei erhoben. In Mauthausen richtete man 1895 eine Postexpedition mit Telegraphenstation und Telefonbetrieb ein. Im Jahr 1927 schlossen sich Bauern aus Piding zur  „Milchverwertungsgenossenschaft Piding und Umgebung“ zusammen, aus der sich die Milchwerke Berchtesgadener Land entwickelt haben. Die Teilstrecke Siegsdorf - Piding der Autobahn wurde 1937 fertiggestellt und eröffnet. Von 1945 bis 1962 passierten fast zwei Millionen Flüchtlinge und Vertriebene das [[Durchgangslager Piding (Piding)|Durchgangslager Piding]] in Pidingerau.  
Während Piding früher fast ausschließlich durch die Landwirtschaft geprägt wurde, ging deren Bedeutung seit der Mitte des 20. Jahrhunderts stark zurück. Im Zuge der Gebietsreform von 1978 wurden die Ortsteile Kleinhögl und Bichlbruck eingemeindet. Das Prädikat „Luftkurort“ erhielt Piding 1968 und mit der Eröffnung des Pidinger Klettersteigs am Hochstaufen wurde 2003 eine der schwierigsten Kletterrouten in Deutschland geschaffen. Im Jahr 2013 schlossen sich die Pfarrgemeinden Piding, Anger und Aufham zu einem Pfarrverband zusammen.
Während Piding früher fast ausschließlich durch die Landwirtschaft geprägt wurde, ging deren Bedeutung seit der Mitte des 20. Jahrhunderts stark zurück. Im Zuge der Gebietsreform von 1978 wurden die Ortsteile Kleinhögl und Bichlbruck eingemeindet. Das Prädikat „Luftkurort“ erhielt Piding 1968 und mit der Eröffnung des Pidinger Klettersteigs am Hochstaufen wurde 2003 eine der schwierigsten Kletterrouten in Deutschland geschaffen. Im Jahr 2013 schlossen sich die Pfarrgemeinden Piding, Anger und Aufham zu einem Pfarrverband zusammen.