Brunnhauskapelle Bad Reichenhall: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Altarbild vor 1834.jpg|mini|Altarbild vor 1834: Rupert findet die verschwundene Solequelle]]
Einer im späten Mittelalter entstandenen Legende zufolge gelangte der heilige Rupertus im Jahre 696 nach Reichenhall, wo man ihm den Platz des während der Völkerwanderungszeit  verschwundenen Solebrunnens zeigte. Daraufhin stieß der Heilige seinen Bischofsstab in den Boden und Salzwasser strömte heraus. Somit galt Rupertus als legendenhafter Wiederentdecker der Reichenhaller Solequellen. Dieser Gründungsmythos Reichenhalls besitzt einen wahren Kern: Mit dem Auftreten des heiligen Rupertus, Bischof von Worms und „Apostel der Bayern“, im Jahre 696 beginnt für Bad Reichenhall die Schriftlichkeit. Für dieses Jahr werden sowohl die Saline als auch der Ort erstmals urkundlich genannt. Der Bayernherzog Theodo II. übergab Rupertus ein Drittel der Reichenhaller Saline, um damit die beabsichtigte Gründung der bayerischen Kirchenorganisation wirtschaftlich abzusichern. Die Salzburger Kirche besaß damit den größten Anteil an der Salzgewinnung nach dem Herzog. Den Reichenhaller Solequellen verdanke Bayern, so lautet es in einem Gebet aus dem 15. Jahrhundert, seinen Reichtum und Wohlstand. Auf den Salzhandel ist auch ein guter Teil der heutigen altbayerischen Städtelandschaft zurückzuführen. Die Stadt Salzburg, das Land Salzburg und die Salzach verdanken ihre deutschen Namen der Salzherstellung in Reichenhall und dem Handel mit dem Reichenhaller Salz.
Einer im späten Mittelalter entstandenen Legende zufolge gelangte der heilige Rupertus im Jahre 696 nach Reichenhall, wo man ihm den Platz des während der Völkerwanderungszeit  verschwundenen Solebrunnens zeigte. Daraufhin stieß der Heilige seinen Bischofsstab in den Boden und Salzwasser strömte heraus. Somit galt Rupertus als legendenhafter Wiederentdecker der Reichenhaller Solequellen. Dieser Gründungsmythos Reichenhalls besitzt einen wahren Kern: Mit dem Auftreten des heiligen Rupertus, Bischof von Worms und „Apostel der Bayern“, im Jahre 696 beginnt für Bad Reichenhall die Schriftlichkeit. Für dieses Jahr werden sowohl die Saline als auch der Ort erstmals urkundlich genannt. Der Bayernherzog Theodo II. übergab Rupertus ein Drittel der Reichenhaller Saline, um damit die beabsichtigte Gründung der bayerischen Kirchenorganisation wirtschaftlich abzusichern. Die Salzburger Kirche besaß damit den größten Anteil an der Salzgewinnung nach dem Herzog. Den Reichenhaller Solequellen verdanke Bayern, so lautet es in einem Gebet aus dem 15. Jahrhundert, seinen Reichtum und Wohlstand. Auf den Salzhandel ist auch ein guter Teil der heutigen altbayerischen Städtelandschaft zurückzuführen. Die Stadt Salzburg, das Land Salzburg und die Salzach verdanken ihre deutschen Namen der Salzherstellung in Reichenhall und dem Handel mit dem Reichenhaller Salz.  




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