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''Mühldorf am Inn'' - Mühldorf gelangte nach 798 in Salzburger Besitz, da es in den Breves Notitiae nicht aufscheint. Durch das Niederlagsrecht für [[Salzherstellung in Bad Reichenhall (Geschichte)|Reichenhaller Salz]] (1190) entwickelte sich Mühldorf rasch zur Stadt, die 1239 erstmals als solche erwähnt wurde. Im Jahr 1442 überließen die Wittelsbacher den Fürsterzbischöfen auf Dauer die hohe Gerichtsbarkeit in Mühldorf. Erst damit wurde die Stadt vollends ein Teil des Erzstifts Salzburg. Als Gegenleistung hatte Fürsterzbischof Friedrich IV. Truchseß von Emmerberg einen Gebietsstreifen an der Alz bei Trostberg an Bayern abgetreten. Die Handelsstadt Mühldorf, am Kreuzungspunkt des Inn mit der bedeutenden Straße von Salzburg nach Regensburg gelegen,  war ein Zentrum des Getreidehandels für Salzburg und Tirol. Sie blieb bis 1802 eine Salzburger Exklave in bayerischem Territorium.  
''Mühldorf am Inn'' - Mühldorf gelangte nach 798 in Salzburger Besitz, da es in den Breves Notitiae nicht aufscheint. Durch das Niederlagsrecht für [[Salzherstellung in Bad Reichenhall (Geschichte)|Reichenhaller Salz]] (1190) entwickelte sich Mühldorf rasch zur Stadt, die 1239 erstmals als solche erwähnt wurde. Im Jahr 1442 überließen die Wittelsbacher den Fürsterzbischöfen auf Dauer die hohe Gerichtsbarkeit in Mühldorf. Erst damit wurde die Stadt vollends ein Teil des Erzstifts Salzburg. Als Gegenleistung hatte Fürsterzbischof Friedrich IV. Truchseß von Emmerberg einen Gebietsstreifen an der Alz bei Trostberg an Bayern abgetreten. Die Handelsstadt Mühldorf, am Kreuzungspunkt des Inn mit der bedeutenden Straße von Salzburg nach Regensburg gelegen,  war ein Zentrum des Getreidehandels für Salzburg und Tirol. Sie blieb bis 1802 eine Salzburger Exklave in bayerischem Territorium.  
Die „Schlacht bei Mühldorf“, auch „Schlacht bei Ampfing“ genannt, fand am 28. September 1322 statt und führte unter anderem schließlich zur vollständigen Ablösung Salzburgs von Bayern ab 1328.
Die „Schlacht bei Mühldorf“, auch „Schlacht bei Ampfing“ genannt, fand am 28. September 1322 statt und führte unter anderem schließlich zur vollständigen [[Bayern und Salzburg#Salzburg löst sich von Bayern|Ablösung Salzburgs von Bayern]] ab 1328.


''Erharting'' - Durch den Ersten Vertrag von Erharting (1254) mit den bayerischen Herzögen Heinrich XIII. und Ludwig II. sicherte sich Erzbischof Philipp von Spanheim das Erbe der Grafen von Lebenau. Im Zweiten Erhartinger Vertrag (1275) ging es u. a. um die Rechte und Gebiete der erloschenen Grafen von Plain, die größtenteils an den Erzbischof fielen. Der Herzog von Bayern bestätigte damit weitgehend die Westgrenze des  
''Erharting'' - Durch den Ersten Vertrag von Erharting (1254) mit den bayerischen Herzögen Heinrich XIII. und Ludwig II. sicherte sich Erzbischof Philipp von Spanheim das Erbe der Grafen von Lebenau. Im Zweiten Erhartinger Vertrag (1275) ging es u. a. um die Rechte und Gebiete der erloschenen Grafen von Plain, die größtenteils an den Erzbischof fielen. Der Herzog von Bayern bestätigte damit weitgehend die Westgrenze des  
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Stadt Mühldorf am Inn (Hg.): Mühldorf a. Inn – Salzburg in Bayern, Ausstellungskatalog, 2002
Stadt Mühldorf am Inn (Hg.): Mühldorf a. Inn – Salzburg in Bayern, Ausstellungskatalog, 2002


Helmut Stahleder: Mühldorf am Inn, Historischer Atlas von Bayern, Reihe I, Heft 36, München 1976, S. 16-17 ff  
Helmut Stahleder: Mühldorf am Inn, Historischer Atlas von Bayern, Reihe I, Heft 36, München 1976, S. 16 ff  
[https://daten.digitale-sammlungen.de/0007/bsb00071717/images/index.html?fip=193.174.98.30&seite=5&pdfseitex=]
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Zweiter Vertrag von Erharting  
Zweiter Vertrag von Erharting  
[http://monasterium.net:8181/mom/DE-BayHStA/HUSalzburgErzstift/16/charter?q=erharting]
[http://monasterium.net:8181/mom/DE-BayHStA/HUSalzburgErzstift/16/charter?q=erharting]
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